Samstag, 13. August 2011

Kapitel 4

Es war Freitagnachmittag und ich hatte gerade Pause. Zusammen mit Carry, mit der ich mich einfach super verstand, stand ich in der Küche und wir beide hatten eine Tasse Kaffee in der Hand.
Wir unterhielten uns gerade ein wenig über das Restaurant und wie ich es fand, hier zu arbeiten, als Nathan mit einem leeren Tablett in der Hand in die Küche kam.
„Ähm Nathan? Was soll ich denn überhaupt anziehen? Denn ich weiß ja gar nicht wo wir heute Abend hingehen werden, da du es mir ja nicht sagen willst“, erkundigte ich mich.
„Mh… zieh einfach… irgendwas an. Aber am besten nichts Elegantes. Einfach irgendwas“, antwortete er mir achselzuckend und verschwand wieder mit einem vollen Tablett.
„Ihr habt also ein Date“, kicherte Carry. „Nein, es ist kein Date. Es ist ein kleines Treffen unter Freunden“, versicherte ich ihr.
Sie beließ es dabei und wir redeten weiter über Belangloses.
Eine halbe Stunde später machte ich mich an die Arbeit.

Endlich! Es war 18 Uhr, als ich die Tür zu meiner Wohnung schloss und meine Jacke auszog. Da es Freitag war, machte das Restaurant schon früher Schluss.
Das hieß, ich hatte noch genug Zeit mich fertig zu machen.
Zu aller erst begutachtete ich kurz meine Wohnung. Am Mittwoch waren nämlich die Männer von der Renovierungsfirma gekommen und ich hatte sie in meine Pläne für die Wohnung eingeweiht.
Es lief eigentlich alles gut. Die alte Farbe, unter anderem auch die alte Tapete, war schon unten. Verputzt wurde auch schon. Am Montag würden die drei Männer dann mit den Farbeimern wieder kommen und würden anfangen zu streichen. Ja, ich wollte keine Tapete mehr mit irgendwelchen Motiven.
Lieber malte ich selbst etwas an die Wand. Das hatte ich schon in meinem alten Zimmer getan.
Als meine Eltern am Donnerstagabend bei mir anriefen und mich fragten wie es so lief, berichtete ich ihnen, wie meine Wohnung aussah. Was für Farben sie hatte.
Ich sagte ihnen auch, dass ich ein Team bestellt hatte, das meine Wohnung veränderte und da bestanden sie allen Ernstes darauf, es zu bezahlen! Also alles!
Nach eineinhalb Stunden diskutieren einigten wir uns darauf, dass sie die Hälfte zahlten und ich die andere Hälfte.
Meine Eltern waren nicht sonderlich reich, aber auch nicht arm. Es ging ihnen gut. Beide hatten eine tolle Arbeit gefunden, bei der sie gut verdienten. Wir hatten also nie sonderlich große Probleme. In der Schule hatte ich bei jeder Klassenfahrt dabei sein können, ich hatte eigentlich auch immer alles bekommen, was ich wollte. Doch trotzdem mochte ich es nicht, dass obwohl ich erwachsen war, meine Eltern für mich zahlten.
Es war mir… unangenehm.
Mein Blick fiel auf die Uhr in meinem Handy, das ich gerade heraus gezogen hatte.
Ich hatte noch etwa zweieinhalb Stunden Zeit mich fertig zu machen. Dann war es halb neun.
Ich lief in mein Schlafzimmer, wo mein Bett in der Mitte des Raumes stand, der Kleiderschrank direkt daneben und die Kartons alle aufeinander gestapelt. Das musste so sein, damit nichts von dem Putz, der heute draufgemacht wurde, an die Möbel oder so ging.
Ich öffnete meinen Kleiderschrank und sah mich darin um.
„Was soll ich nur anziehen?“, murmelte ich zu mir selbst und wühlte mich durch meine Kleidung. An Klamotten rausschmeißen war nicht zu denken, nicht das der Putz auf meine Kleidung kam.
Mein Jeans-Minirock fiel mir in die Hände und ich betrachtete ihn. Dann legte ich ihn aufs Bett und schnappte mir das schwarze Oberteil mit der schwarzen Schleife, welches ich mir letzten Monat gekauft, aber noch nicht getragen hatte. Das Oberteil landete auch auf dem Bett und ich lief ins Bad, wo ich mich auszog und unter die Dusche stieg.
Ich beeilte mich und war nach 15 Minuten fertig. Eilig trocknete ich mich ab, cremte mich ein und wickelte meine Haare in ein Handtuch. Schließlich tapste ich in mein Schlafzimmer, um mir mein Outfit anzuziehen.
Ich sah auf die Uhr. Gut! Ich hatte noch über eine Stunde bis Nathan kam.
Langsam lief ich ins Bad und föhnte mir meine Haare. Danach steckte ich meinen Lockenstab in die Steckdose. Ich brauchte etwa eine dreiviertel Stunde, da ich die gemachten Locken wieder glätten musste, nur, um sie dann wieder zu machen.
Schnell schminkte ich mich noch dezent, ich wollte ja nicht wie eine billige Nutte mit zehn Kilo Schminke im Gesicht wirken. Schließlich, als ich fertig war, schnappte ich meine Handtasche, die ich immer fertig gepackt hatte und ging vor die Tür. Ich schloss diese ab und eilte die Treppe, immer zwei Stufen nehmend, hinunter. Heiße Luft begrüßte mich, als ich die Eingangstür hinaustrat, ich atmete tief ein und schaute mich um. Dort stand er auch schon an einem silbernen Porsche gelehnt und grinste mich an.
>Sexy! Einfach Sexy, wie er da an dem Auto lehnt...<, schwärmte die Stimme in meinem Kopf. Ich rollte die Augen und lief dann auf ihn zu um ihn mit einer Umarmung zu begrüßen.
"Hallöchen Schöne Frau", sagte er lächelnd zu mir. Er hatte eine leicht zerrissene Jeans und ein schwarzes Button Down Hemd an, wo die ersten Knöpfe aufgelassen waren, dazu schwarze Schuhe. Wie sexy kann ein Mann mit einem Porsche sein....
"Hallöchen schöner Mann", gab ich zurück und lächelte, er hielt mir die Beifahrertür auf. Ich nickte kurz und stieg ein. Er umrundete den Wagen und setzte sich neben mich auf den Fahrersitz.
"Na, dann mal los...", sagte er mit einem dicken Grinsen im Gesicht und startete den Motor. Im Autoradio hörte man die Nachrichten. "Hast du CDs hier?", fragte ich sachlich. Denn Himmel, ich hatte kein Bock, auf dem Weg nach was weiß ich wohin Nachrichten zu hören. "Na klar... Im Handschuhfach." Nachdem er das gesagt hatte, war ich auch schon dabei, das Handschuhfach zu durchforsten und war erstaunt, dass es so aufgeräumt war. Ich nahm die Hülle heraus mit der Aufschrift >Musik Fürs Auto<. WoooW, sehr einfallsreich. Ich kicherte. Schließlich schob ich die CD in den dafür vorgesehenen Schlitz und dann ertönte auch schon „Without you“ von Breaking Benjamin... Ich lächelte ihn an und machte mein Fenster herunter. Die warme Luft kam mir entgegen.
"Sag mal... Wo fahren wir eigentlich hin?", durchbrach ich die Stille zwischen uns und hoffte auf Antwort...
"Tja... Das wüsstest du wohl gerne... Aber in ca. 30 Minuten weißt du es." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und schmollte. "Du bist gemein!" Doch er lachte nur...
Sein Lachen war so ansteckend, dass ich sofort mit einstimmen musste.
Es war so einfach mit ihm zu lachen. Er war…, wie der Bruder, den ich nie hatte.
Ich hatte zwar meiner Mutter gesagt, dass ich mir ein kleines Geschwisterchen wünschte, doch stattdessen hatte ich nur so eine blöde Baby Born bekommen, die pinkeln konnte. Und die war nach einer Woche kaputt.

Als das letzte Lied von der CD verklang, - waren ja nicht sonderlich viele – parkte Nathan gerade auf einem vollen Parkplatz. Okay? Wo waren wir hier?
Verdammt und ich hatte vergessen, nach Schildern Ausschau zu halten.
Während ich mir darüber den Kopf zerbrach, wohin Nathan mich verschleppt hatte, öffnete mir dieser gerade ganz Gentlemanlike die Tür und half mir hinaus.
Ich schaute mich um. Der Parkplatz war wirklich groß… Mindestens 50 Autos standen hier herum. Zwei Reihen weiter stieg gerade ein junger Mann mit schwarzem Anzug aus, zu ihm gesellte sich eine blonde Frau im rotem Mini-Kleid, das mehr zeigte, als es verdeckte. Dazu trug sie… Iih! GELBE High Heels.
Oh Gott! Ich glaubte nun zu wissen, wem meine Wohnung vor mir gehörte...
Ich schüttelte angeekelt den Kopf… „Also, wohin gehen wir nun?!“
"Rein", sagte er und deutete zur Tür. "Nein, sag bloß? Da wäre ich nicht drauf gekommen",
meine Stimme triefte vor Sarkasmus. Vor der Tür zur Disco standen schon eine Menge Menschen. Na dann können wir noch lange warten, dachte ich mir. Doch Nathan überzeugte mich vom Gegenteil, indem er zum Türsteher schlenderte und ihn freundschaftlich begrüßte.
Auf meinen verwirrten Blick hin grinste er nur und meinte: "Tja, ich als heißester Typ, hab da so meine Kontakte."
"Ja, weil du ja so verdammt heiß bist", sagte ich und kicherte. Nathan fasste sich theatralisch ans Herz und jammerte gespielt: "Autsch! Das tat weh!"
"Wenn ihr dann fertig seid, könnt ihr gerne rein", lachte der Türsteher, der uns noch immer beobachtete. Lachend gingen wir hinein und ich schaute mich kurz um. Es war richtig schick hier... Eine riesige Tanzfläche, Sitzecken und eine Bar, die wunderschön beleuchtet war, ein richtiger Hingucker. Und natürlich die V.I.P Etage. Er bedeutete mir mit seinem Arm, dass ich mich einhängen sollte. Dies tat ich auch und er steuerte auf den V.I.P Bereich an.
Ich schaute ihn mit dem Sag-mir-nicht-das-das-auch-deine-Kontakte-sind-Blick an. Er lachte leise und sagte: "Ich sagte doch, ich habe so meine Kontakte als heißer Typ."
Ich verdrehte die Augen "Vergiss nicht, zu viel Eigenlob stinkt..."
Wir betraten den V.I.P Bereich... Die Wände waren in einem Rot-Schwarz aufgeteilt, die Sofas waren weiß, die Tische schwarz. Und wie nicht anders erwartet, war die Bar und die Tanzfläche perfekt beleuchtet... Die Musik war hier oben am Besten zu hören. Es war hier einfach toll. Ich war noch nie in einem V.I.P Bereich, aber es gibt ja immer ein erstes Mal.
Er führte mich zu der wunderschön beleuchteten Bar und lächelte mir zu.
"Zwei Wodka Lemon, bitte", beauftragte er an der Bar ohne den Blick von mir zu nehmen. "Du siehst heute echt heiß aus", sagte er bewundernd.
"Danke, du aber auch. Und verfall bitte nicht wieder in dein Eigenlob." Ich lachte und da kam auch schon der Wodka Lemon.
Ich nippte kurz daran und ich musste zugeben, er schmeckte fucking gut.
"Mhh...", machte ich kurz und nahm noch einen Schluck. "Schmeckt gut."
"Natürlich, wir sind hier in der V.I.P Etage... Was denkst du denn?" Er lachte.
Okay, wenn er mich hier so lächerlich sitzen lässt, dann zeig ich ihm mal, was ich drauf hab, dachte ich mir und zog Nathan von seinem Wodka weg zur Tanzfläche.
Ich tanzte mich an ihn ran, während im Hintergrund das Lied >DJ got us falling in love< lief. Er tanzte nicht schlecht, das musste man ihm lassen. Lachend über manche Schritte von ihm tanzte ich immer weiter. Die Lieder wechselten oft, aber ich kannte nicht alle. Als dann einer von den Remix zu Ende war, kam ich langsam aus der Puste und setzte mich wieder zu unseren Wodkas.
"Wow, also tanzen kannst du ja gut. Was hast du sonst noch für versteckte Talente?", fragte ich lächelnd und ich log nicht. Er war wirklich gut.
"Tja, vielleicht bekommst du sie ja noch zu sehen, aber wenn ich es verrate, sind sie ja nicht mehr versteckt und geheim." Er zwinkerte mir zu und trank den Rest seines Wodka Lemon mit einem Zug aus.
"Ich freu mich schon drauf", flüsterte ich ihm ins Ohr, trank meinen Wodka Lemon leer und ging wieder auf die Tanzfläche zu. Wild tanzen konnte ich auch alleine. Naja, alleine war ich ja nicht, die Tanzfläche war relativ voll, aber ich kannte niemanden.
Ein fremder, eigentlich ganz attraktiver Typ tanzte mich an. Ich schaute kurz zu der Bar, wo Nathan eigentlich sitzen sollte. Ja, er sollte dort sitzen, aber er saß nicht mehr dort. Nach ihm Ausschau haltend tanzte ich weiter. Der Typ entfernte sich immer weiter von mir, verwirrt schaute ich mich um und hinter mir schaute Nathan dem Mann drohend hinterher...
"Eifersüchtig?" Ironie lag in meiner Stimme.
„Was? Auf den? Nein, ganz sicher nicht. Der kann nicht mit mir mithalten. Du weißt doch, Ich bin SO heiß“, grinste er mich an und legte die Arme um mich, da ein langsames Lied gespielt wurde.
Eigentlich sollte ich mich unwohl fühlen, doch in seinen Armen ging es mir gut. Sie waren wie…, wie eine schützende, wärmende Decke, die dich vor allen schlechten Dingen schützt. Oder wie… eine Ritterrüstung, die eben… ja… die eben um ihm ist.
Ich schmiegte mich in seine Arme und wir bewegten uns leicht im Takt.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Vorsichtig sah ich mich ein wenig um, doch konnte niemanden entdecken, der irgendwie verdächtig war.

(Soo und nun kommt mal ein kleiner Teil aus Tylers Sicht der Dinge… oder kurz: )

Tyler POV
(A/N: Dafür gehen wir noch ein paar Tage zurück xD)
Mein eigenes Restaurant. Einfach klasse. Darin hatte ich so viel Geld, Schweiß und Blut investiert. (A/N: Ne kleine Anmerkung, damit ihr uns nicht verklagt: Nein! Wir haben ihn nicht ausgepeitscht bis er blutet oder so. Das hat er einfach nur so gesagt. Wir würden ihn NIE quälen >:D Muhaha)
Dass das Restaurant so erfolgreich werden würde, hätte ich nie gedacht. Hier kamen sogar Promis her, um ein Mittagessen zu genießen.
Für das Restaurant brauchte man auch super Angestellte. Genau diese hatte ich. Doch leider kündigte eine Kellnerin, denn sie meinte, sie würde Besseres verdienen.
Nun hatte ich den Salat. Wir stellten auf der Homepage eine Stellenanzeige aus und in der Zeitung erschien auch eine solche Anzeige.
Bewerbungen kamen zu Hauf rein. Meine persönliche Assistentin Carrie sah sich die Bewerbungen an und gab mir die besten, die sie gefunden hatte.
Ich musste sagen, es waren wirklich alle toll. Klasse Zeugnisse, Kenntnisse und auch das Bewerbungsfoto passte perfekt.
Ich lud die ‚besten zwanzig‘ zu einem Vorstellungsgespräch ein. Es schien aber irgendwie so, als ob die meisten gelogen hatten, was ihre Kenntnisse und all das anging. Wir machten mit ihnen eine Art Praktikum, damit sie sich beweisen konnten, doch auch da lief eigentlich nichts glatt. Einige waren strohdumm und konnten wirklich NICHTS. Andere hingegen waren wirklich schlau, ihre Bewerbungen perfekt, doch wenn’s um die Praxis ging, fielen sie durch.
Als fünfzehn durchgefallen waren, war ich mit meinen Nerven schon so am Ende, dass ich jemand anderem auftrug, die restlichen fünf Mädchen zu prüfen. Als dieser mir dann berichtete, dass Vier wirklich furchtbar waren, stöhnte ich verzweifelt auf. „Und die fünfte?“, knurrte ich ihn damals schon fast an. Wie gesagt, meine Nerven lagen blank.
Chris – der die Mädchen geprüft hatte – grinste mich nur an und hob beide Daumen.

Ich schrieb also dieser Yasmin Johnson eine Mail, in der stand, dass sie genommen wurde, wann sie anfangen konnte und eben noch den Rest.

Am Montag war sie pünktlich dort und um ehrlich zu sein, ich war beeindruckt. Sie kam schließlich aus einem kleinen Restaurant, von dem man Pünktlichkeit nicht so erwartet.
Ich selbst fand, dass sie ziemlich gut war. Sie bediente gut und war schnell, naja nur dass sie lieber telefonierte, als mich zu fragen was sie machen konnte, das fand ich unakzeptabel.
(Dann wollen wir mal wieder in die Gegenwart *-* Das kann was werden :D)
Heute Abend hatte ich mich für die Disco "Dark Sun" entschieden. Das war eine meiner Lieblingsdiscos. Sie sah schön aus und war auch edel. Nicht so wie in manch anderen Diskotheken.
Um halb elf kam ich an der Disko an und konnte sogleich hinein.
Der Chef war ein Stammgast in meinem Restaurant und wir verstanden uns auch so sehr gut.
Ich steuerte gleich einmal die Bar an, um mir ein kühles Bier zu bestellen.

Als ich mein Bier in der Hand hielt, ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Die meisten Menschen hier waren schon wie wild am Tanzen, ob sie’s konnten oder nicht spielte wohl keine Rolle. Ich musste auch dazu sagen die, die wirklich mies tanzten, waren schon betrunken oder auch nur angeheitert.
Nach einer Weile und 2 Bier später ging ich nach oben, in den VIP Bereich. Warum ich da nicht schon vorher hingegangen war? Keine Ahnung. Aber jetzt, wo ich hier war holte ich mir einen Wodka Lemon. Ich liebte diesen Drink hier einfach… Als ich mir die besseren Tänzer anschaute, entdeckte ich sie, in einem Jeans-Minirock und einem heißen, schwarzen Oberteil. Ich beschloss, zu ihr zu laufen, doch dann sah ich, wer neben ihr tanzte. Es war dieser Kellner, Nathan. Wie konnte sie nur mit ihm hier sein, er war doch zu nichts zu gebrauchen. Ich dagegen war viel besser.
Nachdem ich das gesehen hatte, ging ich zurück zum Tresen und trank meinen Wodka Lemon aus. Vom Tresen aus schaute ich zu ihr, sie sah einfach hammer aus. So heiß, in ihren kurzen Sachen. Ich bestellte mir einen Gin Tonic, dann ging ich, mit dem Gin in der Hand, auf die Tanzfläche. Natürlich kippte ich mein Glas, rein zufällig, über Nathans Hose.
Ich ging wieder zurück und stellte mein Glas ab. Yasmin hatte nichts gesehen, was auch besser so war, doch Nathan wusste, wofür das war. Niemand nimmt Tyler Cornely seine Frauen weg und er wusste, was ich noch mit Yasmin vorhatte. Bei dem Gedanken musste ich grinsen.
An der Bar bezahlte ich alles und ging zurück zum Auto. Doch ich beschloss, lieber nicht das Auto zu nehmen, schließlich hatte ich getrunken und ich wollte meinen Führerschein noch behalten. Also stieg ich in ein Taxi und sagte dem Fahrer, wo ich wohnte.
Zu Hause angekommen, ging ich sofort ins Badezimmer. Ich brauchte dringend eine Dusche… Auf dem Weg dorthin entledigte ich mich meiner Sachen. Nachdem ich die Dusche heiß gestellt hatte, stieg ich darunter. Es dauerte nicht lange, da waren die Scheiben meiner Dusche beschlagen. Mit kräftigem Druck massierte ich meinen Kopf mit dem Shampoo, um die Bilder aus meinem Kopf zu bekommen. Doch egal, was ich versuchte ich sah sie, eine sexy gekleidete Frau und einer von meinen Kellnern zusammen... Wie ich diesen Nathan hasste…!
Was fanden die Frauen denn bitte an ihm? Er war doch nur ein mittelloser Kellner… Gut, er verdiente ganz in Ordnung.
Aber ich, ich war doch viel besser… Ich hatte ein eigenes Luxusrestaurant. Hatte Geld, soviel, wie es sich andere nur wünschen können und ich war auch noch heiß.
Nachdem ich fertig war mit waschen und den Selbstgesprächen in meinem Kopf, wickelte ich mir ein Handtuch um und setzte mich aufs Sofa. Und jetzt hatte ich wegen ihm nicht einmal einen Fick für heute Nacht. Warum habe ich diesen Kerl überhaupt eingestellt?
Da ich nicht mehr darüber nachdenken wollte, beschloss ich die Musik von meinem Ipod auf laut zu stellen und zu versuchen zu schlafen. Ziemlich spät schlief ich dann auf meinem Sofa ein.

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Sorry, dass das so lange gedauert hat ;) Schreibblockade und so O;
Naja, ich hoffe das euch das Kapitel gefällt ;)
Also, bis zum Nächsten Kapitel was hoffentlich schneller kommt ;)

Liebe Grüüße  ;)
DarkAngel & Vanny ♥

Samstag, 26. Februar 2011

Kapitel 3

Schweigend stand ich im Mitarbeiter - Pausenraum, trank einen Kaffee und dachte noch einmal zurück an die Hochzeit.
Diese war ein voller Erfolg gewesen, doch ich wusste schon jetzt, dass diese Ehe nicht lange halten würde. Denn der Bräutigam starrte den Kellnerinnen immer auf den Allerwertesten. Bald würde er sie betrügen. So war es immer. Männer konnten noch nie die Beine zusammen halten!! Ihr Hirn steckte nun mal im Schwanz.
Tränen schossen mir in die Augen, die ich versuchte wegzublinzeln, bevor sie irgendjemand bemerkte.
Verdammt! Auch wenn ich so lange nicht an ihn gedacht hatte, die Erinnerung an ihn und meinen Traum schmerzte noch immer. Wie hatte er es nur geschafft, mich SO zu manipulieren?!
>YASMIN MARIA JOHNSON! Wenn du nicht sofort aufhörst an diesen Idioten zu denken, ich schwöre bei Gott, – an den wir beide nicht glauben – ich komme aus deinem Kopf raus und leg dich übers Knie!!!<, schrie mir mein Unterbewusstsein entgegen und fing an seine Knochen zu knacksen. Warum konnte ich nicht Brad Pitt oder Ian Somerhalder als Unterbewusstsein haben?!
Tja, leider kann man sich sein Unterbewusstsein nicht aussuchen.
>Nun beschwer dich nicht! Ich habe dir schon oft genug geholfen!< Jaja, dachte ich (A/N: Zum Glück schweigt unser Unterbewusstsein noch xD)
Seufzend stellte ich meine Tasse in die Spüle und machte sie sauber, dann lief ich in den großen Saal, wo noch vor einer Stunde ein Hochzeitsessen gewesen war. Doch von unserem lieben Chef fehlte jede Spur. Sogar Carrie half mit. „Der ist in seinem Büro“, murmelte diese nur zu mir.
Auch jetzt drückt der sich, dachte ich verärgert und fing an zu helfen.
Nach einer Stunde war alles wieder sauber und wir setzten uns kurz hin. Wieder legte mir Nathan freundschaftlich den Arm über die Schulter.
Ich drehte meinen Kopf zu Nathan. "Und das zu dem Thema:  'Er war nicht gerade freundlich zu ihr und da habe ich ihr gesagt, dass Sie freundlicher sind'. Von wegen freundlich." Er lachte leise. "Naja, ich musste dich schließlich da raus reden, mir fiel nichts anderes ein. Und wenn ich schon lüge, dann aber richtig." Ich stimmte in sein wunderschönes Lachen mit ein.
"Naja okay, das stimmt, aber wir konnten ihm ja schlecht sagen, worüber wir redeten. Sonst wäre das schlecht für uns beide gewesen, würde ich mal sagen."  Immer noch lachten wir.
"Naja, ich glaube wir müssen, sonst gibt es noch mehr Stress." Er lächelte mich süß an und ich lief ihm hinterher in die Küche. Wir bedienten weiter die Gäste und lächelten uns immer wieder flüchtig an.
Als dann unsere Mittagspause begann, setzen wir uns nach draußen und redeten. Ich rauchte mir eine, denn Hunger hatte ich nicht.  “Rauchen ist aber nicht gut für die Lunge”, belehrte er mich.
“Ja, ich weiß, aber das beruhigt mich.” Na scheiße auch... Gleich kommt wieder die Diskussion: 'Warum denn beruhigen?'  und so und da hatte ich echt keine Lust drauf.  Aber ich musste mich ja verplappern.
"Oh Naja, aber ungesund ist es immer noch." Er kicherte leicht und ich starrte ihn verblüfft an.
"Was?", fragte er, als er mein Gesicht sah. "Naja, ich meine, keine Frage, wie zum Beispiel: 'Warum denn beruhigen?' oder so? Ich meine..." Ich ließ den Satz in der Luft hängen. Und er lachte nur.
"Nein, das geht mich nichts an. Wir sind auf der Arbeit, auch wenn wir Mittagspause haben." Ich lächelte freundlich. "Danke."
Wir redeten eine Weile und lachten viel. Nach 55 Minuten gingen wir langsam rein.
"Ist es ein Weltuntergang, wenn man hier mal unpünktlich ist?", platzte es aus mir heraus. Mal wieder war die Antwort nur ein Lachen. "Wenn du wüsstest...", brachte er unter Lachen heraus.
"Wenn ich was wüsste?", harkte ich natürlich nach, weil ich so neugierig war.
"Der Chef meckert sofort, wenn er merkt, dass wir eine Minute zu spät da sind. Also leg lieber einen Zahn zu, sonst ist der gute Eindruck, den du erarbeitet hast weg. "Ich hab keinen guten Eindruck erarbeitet!", meckerte ich.
Man, der kannte mich ja jetzt schon gut. >Süße? VERGISS ES! Du weißt,  wenn du so weiter machst...< Ja, ist ja gut, unterbrach ich diese Nervensäge.
Was würde ich nur für die Entfernung von diesem Teil zahlen.
>Tu nicht so, als hätte ich dir nie geholfen! Ich habe dir immer geholfen!<
"Doch hast du", unterbrach Nathan meine Gedanken.
"Nein!"
"Doch!"
"Ich möchte nur nicht gefeuert werden, also...!", sagte ich, bevor das stundenlang so weiter ging.
"Also..." Er nahm sich drei Teller und drehte sich zur Tür, kurz bevor er rausging fügte er noch hinzu: "...Erarbeitest du dir doch einen guten Eindruck."
Ich war so wütend. Das stimmte nicht. Ich erarbeitete mir doch keinen guten Eindruck! Und dann flüchtete der auch noch feige nach draußen!
Ich nahm mir auch drei Teller und ging hinaus. Schnell bediente ich die Gäste und machte immer so weiter. Bis ich schließlich endlich Schluss hatte.
Er hatte immer aufgepasst, dass wir nie zur selben Zeit die Teller holten, denn er wusste, dass er noch Ärger bekommen würde.
"Yasmin?", kam eine freundliche Stimme auf mich zu. Es war Katherine.
"Ich habe gerade den Chef gesehen, er meinte, du sollst jetzt zu ihm gehen, da du ja jetzt Schluss hast. Aber pass auf..." Ich wusste, was sie sagen wollte.
"Jaja, ich weiß schon, bis dann", unterbrach ich sie aber schnell.
Auf dem Weg zum Büro dachte ich nach, was er von mir wollen würde. Er würde ja wohl nicht eine wildfremde, neue Mitarbeiterin sofort nach ihrem ersten Arbeitstag flachlegen, oder?
Nein, das würde er nicht. So schlimm kann er nicht sein. Aber warum sonst hätten Carrie und Katherine mich jetzt vor ihm gewarnt, dass er ja angeblich so wild sei?
Ich klopfte freundlich wie immer an, diesmal wartete ich erst gar nicht auf ein ‚Herein’, diesmal wartete ich auf ein desorientiertes ‚Mh-Mh’.
Aber er war immer für eine Überraschung gut. "Herein!", rief er gut gelaunt.
Hat er Drogen genommen? Soll ich ein Arzt rufen? Oder besser in der Klapse anrufen, dass ich hier einen Durchgedrehten vor mir habe?
Langsam machte ich die Tür auf.  Da saß er, so als würde er mich schon lange erwarten.
"Und, macht der Job Ihnen Spaß?", fragte er.
"Ja total, und die Mitarbeiter sind auch alle total nett."
Man hörte ein leises Grummeln. Aha, die Umarmung von Nathan. Ich wusste, dass er daran dachte.
"Naja, ich wollte Ihnen noch eben die Umkleiden zeigen, schließlich wollen Sie sicherlich weder mit den Sachen direkt hierhin gehen oder sich immer in meinem Büro umziehen, was es sowieso nicht gibt. Denn das ist nur einmal so, am ersten Arbeitstag."
Ich nickte stumm und folgte ihm. Die Umkleiden waren klein, aber fein. Sie standen direkt neben den Spinden.
"Danke!", sagte ich schnell "Ich zieh mich dann um." Ich gab meinen Zahlencode ein und nahm meine Sachen raus. Eilig zog ich mich in der Kabine um. Ich wollte nach Hause. Naja, eigentlich nicht, schließlich sah es immernoch aus wie ein Kotzbrocken, aber noch morgen dadrin und dann wurde ja schon angefangen zu streichen. Mein Schlafzimmer musste zuerst gemacht werden.
Dann bekäme ich keine kunterbunten Albträume mehr...
Auf dem Weg nach draußen sah ich Nathan, der schon auf mich wartete.
"Na, was wollte der Chef?", fragte er neugierig.
"Nanana, Neugier ist auch nicht gesund." >Ja, ne, das sagt die Richtige!< Man, Klappe, ich lebe sowieso ungesund!
Er lachte auf. "Naja, schließlich bist du Frischfleisch. Da weiß man bei dem nie, was er mit dir macht."
Ich lachte mit und lockte ihn in Richtung Innenstadt, da ich mit ihm in das Café gehen wollte, dass ich auf der Hinfahrt gesehen hatte.
"Wollen wir einen Kaffee trinken?", fragte ich ihn und zeigte auf das Café neben uns.
Er schwankte mit dem Kopf. "Ach komm schon, ich lad dich ein." Ich schmollte. "Und ein ‚Nein’ akzeptiere ich nicht. Bitte!"
„Mh, na, wenn du mich einlädst, kann ich ja nicht so einfach ‚Nein’ sagen“, grinste er frech.
„Schade, ich dachte, mein Schmollmund hat dich überzeugt“, kicherte ich darauf und zusammen liefen wir in das Café. Wir setzten uns an einen Fensterplatz.
Sofort kam ein Kellner angelaufen und fragte nach unserer Bestellung.
„Latte Macchiato mit einer Prise Zimt“, sagte ich ohne in die Karte gesehen zu haben.
Nathan dagegen sah kurz hinein und gab seine Bestellung auf.
„Eiskaffee im Sommer. Passt“, murmelte ich und sah aus dem Fenster.
Die Straßen von Los Angeles waren überfüllt mit gestressten Autofahrern, die einfach nur nach Hause wollten und mit Leuten, die gerade vom Shoppen kamen.
„Soll ich dich vielleicht im Gegenzug auf einen kleinen Shoppingtrip einladen?“, fragte Nathan mich, als er merkte, dass ich die Leute betrachtete, die Daddys Geld aus dem Fenster warfen.
„Willst du, dass ich dir Überstunden im Restaurant einheimse, weil du deine Rechnungen nicht mehr zahlen kannst?“, grinste ich leicht und hob eine Augenbraue.
Er wollte gerade antworten, da fing mein Handy an zu klingeln und die Melodie von ‚The Pierces’ ertönte. Ja, ‚Secrets’ war wirklich ein tolles Lied.
(http://www.youtube.com/watch?v=btoqY0y8ii4)
Schnell kramte ich mein Handy aus meiner Tasche und ging ran, ohne auf den Display zu sehen.
„Yasmiiiiiiiiiiiiiiiiin! Sag mir bitte nicht, dass ER es war! Bitte sag, dass das nicht dein Ernst ist! Ihr beide, in derselben Stadt. Das kann nicht gut gehen! Am Ende landet ihr wieder in der Kiste, er bricht dir dein Herz und du sperrst dich wieder Monate in dein Zimmer ein und lässt niemanden an dich ran! Vergiss es! Ich werde jetzt in den Flieger steigen und diesen Womanizer in seinen fucking Knackarsch treten!“, schrie meine beste Freundin ohne Punkt und Komma.
Leider musste ich sie einige Zentimeter von meinem Ohr weghalten, das bedeutete, dass sogar einige Gäste sie hören konnten.
Man, war das peinlich.
„Hey Süße, keine Angst. Komm runter. Alles Easy! Er war‘s nicht. Keine Sorge“, versuchte ich, sie zu beruhigen, doch ich wusste schon jetzt, dass es nicht klappte.
„Verarsch mich nicht, Yasmin Maria Johnson!!! Er war es! Und glaube mir, wenn ich erst einmal bei dir bin, werde ich ihn eigenhändig kastrieren!!“, durchschaute sie mich.
„Kannst du mal die Klappe halten, Samantha?! Ich bin hier in einem Café, in dem auch andere Leute sitzen, die dich SEHR gut hören können! Und ich bin nicht scharf drauf, dass alle meine Lebensgeschichte erfahren. Besonders nicht Nathan, der mir gerade gegenüber sitzt!“, sagte ich leise ins Handy und blickte nervös zu Nathan, der mich nur verwirrt musterte.
„Upsii… Sorry, Süße. Äähm… Vergiss einfach meinen Anruf. Wir werden das einfach später klären… Hehe…“ Sie kicherte leicht ins Telefon und legte auf.
Verdutzt starrte ich auf das Display und steckte das Handy wieder weg. „Blöde Kuh“, grummelte ich und sagte dann zu Nathan: „Bitte frag‘ nicht. Ich habe gerade keinen Nerv dazu. Ich werde, glaube ich, langsam nach Hause gehen.“
"Aber dein Latte Macchiato ist doch noch gar nicht da und ich will noch nicht, dass du gehst... Du hast mich überredet, mitzugehen. Also bleibst du!", stellte er klar und legte seine Hand auf meine.
"Es kann dir doch egal sein, wenn dich alle anstarren. Ignoriere sie einfach und rede mit mir. Bitte!", fügte er etwas leiser hinzu.
Ach, war das süß... Er wollte so sehr, dass ich trotzdem blieb... Ich verdrehte die Augen. "Okay, aber nur, weil du es bist", gab ich schließlich nach. Hey es hat noch nie jemand so süß gesagt, dass ich nicht gehen soll. Das war zu süß um ‚nein’ zu sagen.
Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Oh, dieses Lächeln war ansteckend.
Sofort lächelte ich zurück. Ein Latte Macchiato und ein Eiskaffee versperrten mir nun die Sicht in seine Augen.
Ich schaute mich zu dem Kellner um und lächelte "Danke", nahm meinen Latte Macchiato und trank einen Schluck aus dem Strohhalm. Mh... fantastisch.  Wie ich das doch liebte.
Auch Nathan nahm seinen Eiskaffee und trank. Ich lächelte breit zu ihm und sah nun wieder auf die Straße.
Langsam schwankten meine Gedanken zu dem Anruf. Meinte sie das ernst? Ich meine, wollte sie wirklich hierher kommen, nur um ihn in seinen heißen Knackarsch zu treten?
Wenn ja, dann hatte ich ein riesen Problem! Er wusste doch gar nicht, dass ich es bin!
Fuck! Ich zückte schnell mein Handy und fing an, eine SMS zu schreiben:

>>Hey Süße! Also erstens, mach das nie, nie, nie wieder. Das war derbst peinlich. Zweitens, wir müssen reden. Heute Abend 20 Uhr werd‘ ich dich anrufen. Drittens, wenn du dich im Ernst in den Flieger setzt, dann bist du einen Kopf kürzer... Warum, erfährst du um 20 Uhr. Aber ich schwöre dir, wenn du nicht da bist dann... FUCK! Du weißt schon!<<

Nathan beobachtete mich immer noch. "Na, wem schreibste denn?", fragte er neugierig.
"Nanana... Wer ist denn da neugierig?" Ich grinste breit und suchte in meinem Adressbuch die Nummer von Samantha. Schließlich schickte ich die SMS ab.
"Ich bin nicht neugierig!", sagte er empört. "Ich bin nur gerne gut informiert." Jetzt lachten wir beide laut auf.
Wir tranken unsere Getränke aus und ich bezahlte. In der Stadt liefen wir herum und schauten in die Läden rein. Und ja, ob ihr es glaubt oder nicht: Er bestand darauf, mir Dessous zu kaufen. Irgendwie ist das eigenartig, oder?
Naja, es hat Spaß gemacht. Nach ein paar Stunden klingelte mein Handy. Die Melodie ‚By The Way‘ ertönte und ich holte mein Handy aus der Tasche.
(http://www.youtube.com/watch?v=pyLZzY6hBTQ <- By The Way - Red Hot Chili Peppers)
Eine SMS, wie schon erwartet von Samatha. Mich wunderte es, dass sie erst jetzt schrieb... Es war 19:30 Uhr. Und ich war gerade auf dem Weg nach Hause, auf dem Nathan mich noch begleitete, da wir in dieselbe Richtung mussten.
Schnell öffnete ich die SMS:

>>Also Süße. Erstens, lüg mich nicht mehr an, du weißt, es klappt eh nicht. Zweitens, geht nicht, ich habe ein Date, ich ruf um 22 Uhr an, sorry. Drittens, ich werde bald in den Flieger steigen, du weißt du schaffst es nicht, ihm aus dem Weg zu gehen. Du bist naiv, und bitte, nehm‘ es als Kompliment.<<

Ich seufzte, was Nathan, der by the way immer noch neben mir lief, auch merkte.
"Was los?", fragte er kurz. Naja, wenigstens hatte er Anstand und las nicht einfach meine SMS.
"Meine Freundin macht Stress."
Ich klickte auf 'Antworten'.

>> Okay, ausnahmsweise. Um 22 Uhr und keine Minute später... Es ist wichtig..! Und NEIN, das wirst du nicht tun, damn. Süße, ich warne dich! <<
Ich drückte auf ‚senden’ und sah auf. Nathan musterte mich von oben bis unten.
"Du? Sag mal, ich weiß es geht mich eigentlich nichts an, aber wen meinte deine Freundin im Café, wie sie angerufen hat mit ‚Er’?" Er sah wirklich interessiert aus.
Ich sah das Haus, in dem ich wohnte vor mir.
Ähm... Was sollte ich ihm denn jetzt sagen? Dass unser Chef ein fucking Arschloch ist, ich ihn noch aus der Schule kannte, dass meine Freundin sich Sorgen machte, dass ich mich WIEDER in diesen Arsch verliebte?
Man... Schlechte Frage... Aber ich wollte eigentlich mit jemandem darüber reden.
"Also, wenn du es aushältst in einer Hippie-Wohnung mit mir zu reden, kann ich es dir erklären", sagte ich und versuchte, zu lächeln.
"Na, so schlimm wird es schon nicht sein", lachte er und folgte mir in die Wohnung. Vor der Haustür murmelte ich ein: "Wenn du wüsstest…" und ging hinein.
"Willkommen in der schönen ‚noch Hippie-Wohnung’", sagte ich mit so viel Sarkasmus, wie ich besaß. Er blieb wie angewurzelt stehen, als er schon den Flur sah. Hatte ich erwähnt, dass die Psychos, die hier vorher gewohnt haben allen ernstens den Flur Quietschgelb und Dunkellila gestrichen hatten? Oh Man, war das crazy.
„Nette… ähm… Wohnung“, stotterte er und hielt sich die Hand vor die Augen, um nicht zu erblinden.
„Haha! Ja ich weiß, die Wohnung ist schrecklich. Bald wird es hier aber auch renoviert.
Glaube mir, ich würde nie freiwillig in so einer Wohnung leben!“
Er lachte leise „Whatever. Also, dann erzähl mir, was es mit… ER auf sich hat“, forderte er mich auf, als wir uns gemeinsam aufs Sofa setzten.
Und so begann ich, ihm alles zu erzählen.
Wie wir uns kennen lernten, wie ich für ihn geschwärmt hatte, er für mich aber nicht, wie er mich dann doch einmal nach einem… Date gefragt hatte… Wie wir zusammen kamen, wie er mich betrogen hatte, wie es mir meine beste Freundin erzählt hatte, dass sie ihn auf der Mädchentoilette mit einem anderen Mädchen gesehen hatte, ich ihr nicht geglaubt hatte und dadurch bald unsere Freundschaft drauf gegangen wäre…
Naja, einfach alles.
Nach 2 Stunden war ich fertig mit erzählen und er sah mich einfach nur perplex an.
„Oh man…“, sagte er nur und zog mich in die Arme. Doch ich verstand nicht, warum.
Ich wollte gerade wirklich nicht in den Arm genommen werden, weil ich es nicht brauchte. Mir ging es gerade gut. Als die Wunden noch frisch waren, da hätte ich die Umarmung zugelassen, doch jetzt, da brauchte ich sie nicht.
„Nathan, mir geht es gut. Naja außer, dass ich ihn hasse und ihn verfluche.
Ich muss nicht weinen, oder so“, lächelte ich und löste diese Umarmung.
„Aber danke trotzdem.“ Ich wollte ja freundlich bleiben…
Schließlich stand ich auf und sah ihn fragend an.
„Kaffee? Wein? Whisky? Wodka? Die drei ‚W´s ‘ muss man einfach zu Hause haben! Achja… und Kaffee natürlich auch.“
Nathan lachte laut. „Kaffee reicht. Irgendwie muss ich ja nach Hause kommen.“
„Du kannst dir doch ein Taxi rufen. Ach komm schon“, schmollte ich. „Bitte!“
„Willst du mich etwa betrunken machen und mich dann im Keller einsperren?“
„Natürlich. Was soll ich denn sonst mit dir machen?“ Ich grinste ihn frech an und leckte mir dann über die Lippen. Wir beide fingen an zu lachen und ich holte Wein und zwei Weingläser.
Ich schenkte uns beiden ein und setzte mich wieder hin. Zusammen stießen wir an und tranken beide einen Schluck.
Wir redeten über Gott und die Welt. Irgendwann am Abend, besser gesagt, in der Nacht hatte er sich dann ein Taxi nach Hause genommen. Ich wollte direkt ins Bett, aber ich konnte einfach nicht schlafen.
Ich meine, Hölle, ich war betrunken. Also setzte ich mich vor den Fernseher und schaute mir irgendeinen Scheiß in den Nachrichten an. Hauptsache, ich schlafe bald ein, dachte ich und so war es auch.
Morgens klingelte mein Wecker... Oh man, besoffen sein und dann am nächsten Tag arbeiten. Sag mal, was hatte ich mir eigentlich gedacht und dann zog ich Nathan auch noch mit rein.
Ich wackelte leicht verschlafen ins Badezimmer, um mich schnell meiner Kleidung zu entledigen und unter die eiskalte Dusche zu springen. Den Aufschrei hätte man echt noch meterweit hören können. Das Wasser war wirklich fucking kalt! Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, stellte ich das Wasser ein wenig wärmer, um dann meine Haare einzushampoonieren und mich mit Duschgel einzuseifen.
Als ich 30 Minuten später aus der Dusche stieg, ging ich langsam zum Spiegel. Fuck! Ich sah grausam aus. Schnell band ich mir mit einem Handtuch einen Turban auf dem Kopf und putzte mir die Zähne. Danach zog ich mir meine Hotpant und mein graues Crystel Rock Longshirt an. Nachdem ich meine Haare geföhnt und mich geschminkt hatte, suchte ich meine Sachen zusammen und öffnete die Tür.
Sofort spürte ich die warme Luft von L.A. auf meiner Haut und atmete ein paar mal tief ein. Ich beschloss, in das Café "Tu adore" zu gehen, in dem ich mich gestern by the way total blamiert hatte, als Samantha mich anrief. Nachdem ich meinen Coffee 2 go bezahlt hatte, lief ich in Richtung ‚Hier-essen-nur-die-super-Reichen-Restaurant’. Oh man, wie mich das ankotzte, dass ich jetzt jeden Tag diesen Arsch sehen musste. Warum musste mir das eigentlich passieren?
Als ich das Restaurant betrat, war es schon voll und ich ging zu den Umkleiden. In der Küche fing ich sofort an zu arbeiten und suchte zwischendurch nach Nathan, um mich für gestern zu entschuldigen, doch ich sah ihn nicht. Leider...
Er lag sicher zu Hause mit einem Kater im Bett... Der Arme.
Auf einmal spürte ich einen Arm um meine Schulter. "Oh doch keinen Kater?" fragte ich ohne hinzusehen. War doch klar wer es war, oder?
"So schnell bekomm ich auch keinen Kater", erwiderte er gelangweilt.
"Mh... Hört sich gut an." Ich zwinkerte ihm zu und lief in die Küche, um eine weitere Bestellung zu Tisch zu bringen.
"Am Freitag schon was vor?", fragte Nathan mich beiläufig.
"Ich würde sagen, jetzt schon. ,,Wohin soll’s gehen?“ Er lachte leise.
"Freitag, 21 Uhr, ich hol dich ab. Wird eine Überraschung" Ich rollte theatralisch die Augen.
Whatever...


*******************

Hallo ihr Lieben...
Nun, das Kapitel ist da und wir würden uns derbst über ein paar Kommis freuen. Und Abo's natürlich auch...
Wir werden ein wenig nicht posten, weil wir ein bisschen vorschreiben wollen um nicht "Jahre" an einem Kapitel zu sitzen und euch warten lassen wollen

Ich würd dann jetzt sagen bis zum Nächsten Kapitel...

Liebe Grüße Vanny & DarkAngel

P.S.: Naa wie findet ihr, Yasmin's Unterbewusstsein?? xD Also Wir Lieben es

Mittwoch, 26. Januar 2011

Kapitel 2

Er schaute in meine Augen und schüttelte mich ein wenig. Er konnte sich nicht an mich erinnern... Naja, wie denn auch? Er hatte ja neben mir noch tausende anderer Tussen.
Nach einigen Sekunden bemerkte ich dass ich reglos dastand.
„Ähm.. Ja. Äh... Sorry.  Ich war kurz mit den Gedanken woanders.“
„Solange das nicht während der Arbeitszeit passiert.“ Er lächelte und stubste mich in die Seite.
„Ähm... Natürlich nicht“, antwortete ich, als ich meine Stimme und meine Sicherheit wiederfand.
Mein neuer Vorgesetzter führte mich ein wenig herum.
Er zeigte mir den Mitarbeiter-Pausenraum. Dort konnte man sich Kaffee holen oder eine kleine Pause machen. Mir wurden die Mitarbeitertoiletten gezeigt… Natürlich nur von außen. (A/N: Ja! Nur von außen!!! Nicht von Innen!! xD)
Der Speisesaal. Er war riesig. Und wenn ich sage riesig, dann meine ich wirklich riesig. Dort saßen auch viele Leute. Viele, viele Leute. Alle in schicken Anzügen oder schicken Kleidern.
Am Schluss meiner grandiosen Führung, – Hallo Sarkasmus – führte er mich in die große Küche.
Ich schaute mich um und sah die Köche und Köchinnen, alle fleißig am Arbeiten.
Schließlich drehte ich mich wieder zu ihm und musterte ihn noch einmal von oben bis unten. Er war immer noch derselbe, wie vor 11 Jahren.
Ja, ich brauchte 3 Jahre, um ihn zu vergessen. Und seit 8 Jahren hatte ich es geschafft, ihn erfolgreich zu verdrängen. Bis heute Morgen.
Ich lächelte ihn gespielt freundlich an, bedankte mich für die Führung.
„Sie können jetzt erst mal ein paar Mitarbeiter kennenlernen, aber bitte lenken Sie sie nicht zu sehr von der Arbeit ab“, waren seine letzten Worte, als er wieder in Richtung seines Büros verschwand. 
„Ich werde mich ändern, ich werde ihm das Leben schwer machen. Ich werde es schaffen, dass er mich nicht erkennt, mich heiß findet und ich werde ihn dann genauso behandeln, wie er mich.“ Ich redete es mir leise ein.
>Sehr gut! Richtige Einstellung! Mach ihn fertig!< Mein Unterbewusstsein hielt zu mir und ich würde es schaffen!
Ich stand auf und lief in Richtung des Mitarbeiter-Pausenraums. Auf dem Weg kam ich bei Carrie vorbei. Sie rief mir hinterher: „Yasmin?“
Ich drehte mich zu ihr. „Ja, Miss... Ähm, 'tschuldige. Carrie. Was gibt’s?“
„Holst du dir einen Kaffee? Wenn ja, bringst du mir dann auch einen mit bitte? Schwarz.“ Sie hatte so eine freundliche Stimme.
Ich nickte nur und lief weiter. In dem Pausenraum nahm ich zwei Tassen. Beide füllte ich mit Kaffee. Bei meinem tat ich ein wenig Sahne und eine kleine Prise Zimt rein. So trank ich meinen Kaffee schon seit... Jahren!
Auch seit ich IHN kannte.
„Mhh... Zimt“, raunte eine Stimme nahe an meinem Ohr. Diese Stimme kannte ich nur zu gut. Es war SEINE Stimme.
„Ich Liebe Zimt“, hauchte mein Chef und ich drehte mich zu ihm um.
„Soll ich Ihnen auch einen Kaffee machen, Mr Cornely?“, fragte ich höflich und mein Griff um die kleine Plastik - Packung, worin der Zimt war, verstärkte sich.
>IDIOT!!!< , schrie mein Unterbewusstsein und schärfte ihre Messer, die sie was weiß ich woher hatte. Mein Unterbewusstsein war halt cool und hatte so etwas immer bereit.
„Aber gerne“, sagte er dann schließlich sachlich. Ich machte ihm seinen verdammten Kaffee und lief dann mit meinem und Carries in der Hand aus dem Pausenraum. „Hier“, murmelte ich und stellte ihren auf den Tisch.
„Was'n los, Yasmin? Du hörst dich nicht so toll an“, fragte sie liebevoll.
Wie sehr ich ihn doch hasste! Was fällt diesem...diesem... nein... dieser Arschmade nur ein, noch einmal in mein Leben zu treten! Besonders jetzt! Jetzt, wo ich einen neuen Anfang starten will! Jetzt, wo ich mich endlich traue, mich neu zu verlieben! Warum JETZT???
Kopfschüttelnd sagte ich dann: „Mir ist ein bisschen schlecht. Ich glaube, ich geh kurz an die frische Luft.“
„Okay. Wenn du was brauchst, ich bin hier. Und lass dich nicht vom Chef erwischen.“
Ich nickte und lief nach draußen. „Ach Scheiße“, sagte ich und stampfte mit dem Fuß auf. Okay, immer mit der Ruhe. Er ist dein Chef, du musst einfach so tun, als kennst du ihn nicht, vielleicht hat er sich ja geändert. Ich versuchte es mir einzureden, doch ich wurde durch mein lautes Unterbewusstsein unterbrochen.
>GEÄNDERT?!  Das ist wohl ein Witz, oder? Süße? Einen Scheiß hat er getan!< Mein Unterbewusstsein lachte mich aus. Ich wollte gerade kontern, doch dann merkte ich, dass es nicht ging. Ich konnte es nicht kontern. Es war die Wahrheit.
Wenn ich mich jetzt so gehört hätte, hätte ich mich auch ausgelacht. Also von daher, gab ich schließlich nach.
Ich atmete ein paar Mal tief durch. Ein. Aus. Ein. Aus.
Ich sah in den Himmel, er war wolkenlos. Er erinnerte mich an den Traum, den ich mit 15 gehabt hatte. Nur wir beide, er und ich. Auf einer einsamen Insel. Ein Traum von einer Insel. Und ein wolkenloser Himmel. Dort saßen wir im Sand und küssten uns. Malten Herzen in den Sand und schrieben Y + T rein. Wir waren glücklich.
>Yasmin! Ich warne dich, hör auf an ihn zu denken. Zumindest so. Das war mal. Er ist ein Arsch, sieh es ein. Diese kleine, verfluchte Arschmade hat dich verarscht!<  Ja, ist ja gut.
Mein Unterbewusstsein nervte mich langsam, auch wenn es Recht hatte, es war Scheiße. Konnte mein Chef nicht gefeuert werden?
Ich stellte draußen meinen Kaffee auf den Boden und nahm mein Zigarettenetui raus. Nahm eine Zigarette, zündete sie an und steckte das Etui wieder weg. Nahm schließlich meinen Kaffee wieder in die Hand und trank ein Schluck.
Hatte ich mich so sehr verändert? War ich etwa echt so anders, dass er nicht mehr die kleine und naive Yasmin in mir erkannte?
Mein Handy klingelte. Ich stellte schnell den Kaffee auf den Boden und nahm mein Handy in die Hand. Ich schaute auf den Display, es war Samantha, meine Freundin. Schnell nahm ich die Zigarette aus dem Mund und ging dran.
„Hey Süße!“, rief ich erfreut. Wir hatten uns seit dem Umzug nicht mehr gesprochen.
„Hey, na das ging ja schnell, hast du meinen Anruf erwartet?“ Man hörte das Grinsen in ihrer Stimme.
„Nein, eigentlich nicht. Aber es ist schön, dich wieder zu hören. Was machst du gerade?“ Ich schaute in den Himmel und nahm ein Schluck von meinem Kaffee.
„Ach, ich sitze zu Hause und wünschte, du wärst da, ich habe heute nämlich frei. Und was machst du so?“
„Ich habe es nicht so gut wie du, bin gerade auf der Arbeit, heute ist mein erster Tag hier. Und später muss ich dir noch dringend was erzählen, was du niemals glauben wirst, aber das erklär ich dir in Ruhe. Zumindest brauchte ich erst mal einen Kaffee, da meiner zu Hause leer ist. Und du weißt ja, dass ich beim Kaffee immer eine rauche am Morgen, zumindest stehe ich jetzt draußen, mit meinem Kaffee und meiner Zigarette.“ Ich seufzte nochmal.
„Wie wäre es, wenn Sie mich fragen, was Sie tun sollten, statt eine zu rauchen?“ Die Stimme hinter mir klang etwas wütend. Langsam drehte ich mich um und schaute zu seinem Gesicht.
Natürlich, war doch klar, wer es war. Tyler. Auf der anderen Leitung sog Sam gerade scharf die Luft ein. „Wer ist das? Doch nicht etwa…“ Sie ließ den Satz in der Luft hängen.
„Später. Bis dann Süße.“ Ich legte auf, ohne auf eine Antwort zu warten.
„Also, Miss Johnson, das hätte ich nicht von Ihnen erwartet. Am ersten Tag machen sie ja nicht gerade einen guten Eindruck, wenn Sie nur rumstehen und telefonieren.“
Ich stand immer noch unter dem Bann von seinen Augen. „Ähm... Tut mir Leid.“ Ich nickte kurz unsicher. „Was kann ich tun?“ Ich lief zu einem Mülleimer, der etwa 6 Schritte von mir weg stand, machte die Zigarette aus und warf sie hinein.
„Sie könnten zum Beispiel Ihre Sachen anziehen, die ich ihnen rausgelegt habe, sie sind in meinem Büro. Da können Sie sich auch in Ruhe umziehen. Und dann kommen Sie bitte nochmal raus. Ich würde gerne sehen, wie es aussieht. Ich hoffe, die Sachen passen Ihnen.“ Ich nickte kurz und machte mich auf den Weg rein.
Ich ging in das Büro und sah den Stapel mit Kleidung und daneben Schuhe.
Dort waren eine schwarze, kurzärmlige Bluse, eine schwarze Hose,  und ein weißer, kurzer Vorbinder.
Eilig zog ich mir alles an und ich musste sagen, es sah gut aus.
Es klopfte leise. „Ja, bitte.“
Tyler trat in sein Büro und musterte mich von oben bis unten. „Wow! Sie sehen klasse aus“, lächelte er charmant.
„Ähm… danke“, stammelte ich.
>Moment! STAMMELN?! Süße! Was haben wir gelernt? Tyler ist ein Arschloch! Tyler hat es nicht verdient, dass du STAMMELST!!!<, schrie mich diese Stimme, die ich Unterbewusstsein nannte, an.
Aber ich konnte nichts dafür. Ich wurde schon immer rot oder stammelte, wenn ich ein Kompliment bekam.
Ich nahm meine Kleidung und fragte, wohin ich diese tun konnte.
„Wir haben hier… so etwas wie Spinde, da können sie Ihre Kleidung rein tun. Und niemand anderes wird an Ihre Sachen gehen“, erklärte er mir und zeigte mir den Weg. Wir liefen an einigen Mitarbeitern vorbei und sie zeigten Respekt.
Mich würde es ja mal interessieren, wen er hier noch nicht durchgevögelt hat. Von den Frauen, meine ich. Obwohl… In der High School wurde auch immer wieder gesagt, er wäre Schwul.
Naja, das haben eigentlich nur die Kerle gesagt, weil sie neidisch waren, dass sie keine Frauen abbekommen haben.
Als wir da waren, legte ich meine Sachen in den kleinen Spind und drehte mich wieder zu meinem Chef, Mr Cornely.
Ich versuchte zu lächeln und wollte seinen ersten Eindruck wiederhaben. Keine Ahnung warum, aber ich wollte einfach seine Lieblingsmitarbeiterin sein.
>Willst du wieder was von ihm oder was? Bist du 'ne Schlampe? NEIN! Das wüsste ich und deswegen... Finger weg!<
Ich rollte innerlich meine Augen.
„Was kann ich nun tun?“, fragte ich höflich lächelnd. Er schaute ganz charmant zu mir.
„Sie könnten endlich die Mitarbeiter kennenlernen... Da Sie ja lieber Ihren Kaffee trinken, rauchen und dann auch noch dabei telefonieren...“ Will er mir das jetzt mein ganzes Leben lang vor die Nase halten? Ja? Na super, ich bin im Paradies... Sarkasmus lässt grüßen.
„'Tschuldigung... Es kommt nie wieder vor. Ich gehe dann jetzt die Mitarbeiter kennenlernen.“
>Ignorierst du mich extra? Hallo? Mädel... Jetzt Finger weg und ran an die Arbeit. Dieser Ich-hab-alles-und-darf-dich-deshalb-herumkommandieren-Wichser kann dich mal ehii...<
Schon vergessen? Hat er schon! Ich lief aus der Tür heraus, nachdem ich meinen Kaffee von seinem Schreibtisch genommen hatte.
Direkt lief ich zu Carrie und sie lächelte mitfühlsam. „Wie ich sehe, hat dich der Chef erwischt. Nicht gut. Aber die Sachen stehen dir.“
„Danke Carrie. Könntest du mir vielleicht die Mitarbeiter vorstellen? Ich will hier nicht so alleine herumlaufen, ich könnte mich verirren.“ Ich grinste
„Aber natürlich, ich habe jetzt eh 10 Minuten Pause.“ Sie stubste mir in die Seite und flüsterte: „Nimm dich vor dem Chef in Acht. Er ist ganz schön wild.“
Mein Mund klappte auf. Die hat doch nicht... Nein, bitte nicht. Wie tief kann man nur sinken...
Ich schluckte schwer und nickte „Okay, merk ich mir.“
Es war eher ein Hauch von Worten, aber sie hörte es wohl. Sie lief mit mir in die Küche oder sollte ich sagen, in den Küchensaal?
Sie zeigte mir ein paar Mitarbeiter und nannte mir den jeweiligen Namen. Als ob ich mir den sofort merken könnte. Auf jeden Fall waren alle super freundlich.
„Oh, ich muss dann wieder nach vorne, die Pflicht ruft.“ Sie umarmte mich flüchtig und lief mit schnellen Schritten zu ihrem Platz. War es hier ein halber Weltuntergang, wenn man ein bisschen zu spät war?
Ich machte mich wieder auf den Weg in dieses fucking Büro. Man, ich hasste es jetzt schon. Ich klopfte freundlich an, atmete tief durch und wartete auf "Herein".
Statt ein tolles ‚Herein‘ bekam ich wieder ein total desorientiertes ‚Mh-Mh‘ zu hören.
>Sag ihm doch mal, dass man sich anders meldet, wenn jemand klopft. So was in einem Edelrestaurant... Tzz Tzz Tzz. Kein Benehmen.<
‚Klar ich sag‘s ihm und dann bin ich meinen Job sofort wieder los oder was?’, fragte ich mein Unterbewusstsein. ‚Sag mal, kann mein Unterbewusstsein nicht mal logisch denken?’
Ich verdrehte meine Augen und öffnete die Tür.
Dort saß er am Schreibtisch. „Hallo Mr. Cornely?“, fragte ich nach, weil er so vertieft aussah, mit seinem Desktop.
„Ja, Miss Johnson? Was gibt's?“ Er blickte mit seinem strahlenden Lächeln in mein Gesicht.
„Ich wollte fragen, was ich noch tun kann. Alle Mitarbeiter kennen mich und ich kenne sie auch. Zumindest vom Sehen her und ein paar mit Namen“, sagte ich.
Langsam kam er auf mich zu und dann stand er auch schon neben mir. Sein Duft war köstlich. Hinreißend.
„Nun dann können Sie eigentlich anfangen zu Kellnern. Gehen Sie in die Küche und sagen sie, dass Sie die neue Kellnerin sind und lassen Sie sich von einem Kellner belehren, wie es hier in unserem Restaurant abläuft.“ Er lächelte, doch ich merkte, es war nicht echt. Es erreichte nicht seine Augen. Außerdem habe ich seine Mimiken früher mal einstudiert. Ich weiß, was echt ist und was nicht.
>Genau, willst du ihn vielleicht auch noch fragen, was ihn bedrückt? Und ob du ihm helfen kannst?< , fing mein Unterbewusstsein an. >NEIN WILLST DU NICHT!! JETZT GEH IN DIESE SCHEIß VERDAMMTE KÜCHE UND FRAG DEN KELLNER, WAS MAN HIER BEACHTEN MUSS, MAN!!!!<
Autsch! Ich glaubte mein Gehirn stirbt ab. So laut, wie mein Unterbewusstsein mich anmeckerte wunderte es mich schon, dass Tyler, Mr. Cornely, Mr. Ich-fick-jede-die-mir-über-den-Weg-läuft, Whatever! es nicht hörte.
„Jepp, wird gemacht“, rief ich und wollte dabei sehr motiviert klingen. Ich drehte mich um, als ich auf einmal einen Klatsch an meinem Arsch spürte. Ich blieb aus Reflex kurz stehen. Er hat doch jetzt nicht etwa...
>Oh doch Süße, er hat dir auf den Arsch geklatscht. Oh my god!<
Ich hörte sein Grinsen, als er merkte, dass ich kurz stehen blieb. Ich lief weiter, ohne darauf einzugehen.
Was fällt dem eigentlich ein? Seh‘ ich aus wie 'ne Nutte? Nee, also echt und das bei einer neu eingestellten Kellnerin, sofort am ersten Tag. Die anderen Mädels, die hier arbeiteten taten mir echt Leid. Dazu zählte nun auch ich... Aber der wird ganz sicher nicht mit mir vögeln!
Auf dem Weg zur Küche lächelte ich Carrie kurz an. Sie war echt nett, ich glaube, das könnte eine echt gute Freundschaft werden.
Schließlich in der Küche angekommen suchte ich nach Kellnern. Schwupp, da war einer.
„Hallo, entschuldigung, aber ich bin die neue Kellnerin, Yasmin Johnson. Sie sollen mir zeigen, was ich hier so beachten muss...“ Ich lächelte ihn freundlich an. Er war vielleicht 28 und heiß. Richtig heiß. Na, von dem ließ ich mir doch gerne was erzählen.
Er lächelte mich freundlich an. „Klar, also ich bin erst mal Nathan.“ Er hielt mir eine Hand hin, die ich schüttelte. Dann lächelte ich ihn an und er erzählte weiter. „Also, die Tische haben Nummern, so wie auch in jedem anderen Restaurant. Aber auch die Räume haben Nummern, die werden zum Beispiel für Hochzeitsessen genommen. Dann kommt natürlich immer dasselbe an jeden Platz.“
Ich lachte. „Na gut, dann werd‘ ich mal tun, was ich kann. Also, was kann ich wohin bringen?“
Er stimmte in mein Lachen mit ein. "Ich hoffe, du machst das nicht nur, um dem Chef zu gefallen, denn...", flüsterte er, doch ich unterbrach ihn schnell.
„Der Chef interessiert mich einen Scheißdreck in solchen Sachen.“ Ich versuchte zu flüstern, doch es gelang mir nicht.
„In welchen Sachen?“, hörte ich eine raunende Stimme hinter mir. Sie war so sexy.
>Doch er verarscht dich nur! Er will dir den Verstand rauben, lass es ihn nicht durchgehen.<
„Nichts", sagte ich kühl. „Ich habe ihm nur gerade von meinem alten Chef erzählt." Ich zwinkerte ihm zu.
„Ja, hat sie. Er war nicht gerade freundlich zu ihr und da habe ich ihr gesagt, dass sie freundlicher sind“, verteidigte er mich.
„Ah ja, sehr interessant.“ Die Stimme neben mir raunte noch immer, sodass ich den Kopf wieder zu Nathan wendete.
Dieser lachte nur leise und zwinkerte mir zu: „Na los Yasmin, gehen wir an die Arbeit.“
„Ok, aber was soll ich denn tun?“, fragte ich ihn süß lächelnd.
„Naja, in etwa fünf Stunden kommt ein frisch getrautes Hochzeitspaar hier her, mit etwa 167 Gästen, um zu essen und ein wenig zu feiern. Das heißt, wir müssen alles vorbereiten… Die Köche sind schon fleißig am Kochen. Wir sollten mit Katherine und Rose noch die Tische decken und alles schön schmücken für das glückliche Paar. Und wenn sie da sind, müssen wir das Essen servieren und alles Mögliche“, erklärte er mir kurz und legte mir freundschaftlich einen Arm um die Schulter.
Leicht grinste ich zu ihm hoch und hörte hinter mir Gegrummel… Jaa, Tyler mochte es noch nie, wenn eine Frau – besonders, wenn sie hübsch war – von einem anderen Kerl berührt wird. Keine Ahnung, warum.
„Gut, dann ran an die Sch- Arbeit“, verbesserte ich mich. Denn früher sagte ich immer: ‚Ran an die Scheiße‘, wenn ich etwas erledigen musste, doch das konnte ich schlecht sagen. Ich wollte ja einen guten Eindruck hinterlassen.
Nathan hob nur eine Augenbraue und lief mit mir in die Küche, den Arm immer noch um meine Schulter. Als wir die große Küche betraten, sah man schon, dass die Köche gestresst waren. Denn sie mussten ein Hochzeitsessen kochen und dann noch für die anderen Gäste kochen, die zum Lunch hierher kamen.
Auf einer aus Stahl gemachten Anrichte, standen etwa zehn kleine Stapel Porzellan - Teller, für das Hochzeitsessen. Nathan und ich nahmen je einen Stapel und sofort kamen zwei andere Frauen –welche wahrscheinlich Katherine und Rose waren – und nahmen sich auch jeweils einen Stapel. Zu viert liefen wir dann wieder in den großen Raum, wo die Feier später stattfand und verteilten überall die Teller. Das machten wir solange, bis alle Teller verteilt waren. Danach legten wir überall Besteck, Gläser usw. hin.
Eilig dekorierten wir den Raum noch, sodass er schön aussah und sahen uns kurz um. „Na, sieht doch toll aus“, lächelte die eine Frau, welche sich als Kathrine herausstellte. „Ja, wirklich schön. Nun möchte ich auch heiraten“, lachte die andere, mit dem Namen Rose.
Wir anderen stimmten in ihr Lachen ein. Da hörten wir auch schon Schritte, die den Raum betraten. Alle vier drehten wir uns gleichzeitig um und erblickten den Gott, welcher mir damals das Herz auf brutalste Weise rausgerissen hatte. Naja, zum Glück nur bildlich gesehen, denn sonst würde ich heute nicht hier stehen und Rachepläne schmieden.
„Ah, der Raum sieht wunderschön aus! Frauen haben eben ein gutes Händchen dafür. Ihr drei habt das wirklich toll gemacht“, lobte der Arsch von Tyler unsere Arbeit.
Nathan neben mir räusperte sich und sprach dann zu Cornely: „Ähm, ich möchte ja nicht unhöflich wirken, doch-“ „Dann seien Sie leise, so wirken sie auch gar nicht unhöflich“, unterbrach ihn der Angesprochene.  Seufzend nickte Nathan und entschuldigte sich leise.
>Arschloch! Heiße Kerle darf man nicht unterbrechen oder dumm anmachen! Hat dir deine Mutter denn gar nichts beigebracht?!<, schnauzte ihn mein Unterbewusstsein an. ‚Gut so, kleine Nervensäge im Kopf, die ich einfach nicht loswerde’, feuerte ich sie im Gedanken an, Tyler weiter anzumeckern.

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Ich glaube wir beide sind nicht die einzigen die Tyler i.wie Toll finden... Auch wenn er manchmal ein Arsch ist... Er ist ein Toller Arsch *-*
Ich glaub ich [Vanny] habe mich verknallt... Ne scherz ;)
Lg Vanny und DarkAngel
P.S: 3401 Wörter nur für euch!
Das hier ist Carrie:

Sonntag, 9. Januar 2011

Kapitel 1

Mein Name ist Yasmin Johnson und ich war gerade auf den Weg in meine ‚neue‘ Wohnung, in der ich erst vor etwa einer Woche eingezogen war. Endlich lebte ich in meiner Traumstadt Los Angeles. Die Stadt der Engel.
Die alten Treppen in dem 2 - stöckigem Haus lief ich geschwind hoch, um schnell in meine noch nicht renovierte Wohnung zu kommen.
Als ich den Schlüssel im Schloss umdrehte und eintrat, seufzte ich: „Ich liebe zwar diese Stadt, doch diese Wohnung ist der Horror!“
Überall Kartons, die Wände waren scheußlich.
Viel zu hell… viel zu Dunkel…
Quietsch gelb und dunkel Lila.
Die Küche GRÜN mit roten PUNKTEN!
Ich wollte wirklich nicht wissen, wer hier vor mir wohnte. Bestimmt irgendwelche Psychos.
„So, nun reicht’s!“, murmelte ich zu mir selbst und schnappte mir mein Handy. Ich suchte mir die Nummer von der Renovierungsfirma, die ich letztens eingespeichert hatte heraus und rief dort an. Ich bestellte sie für Mittwoch, also in 3 Tagen, her. Dann hatte ich noch genug Zeit, ein wenig Ordnung zu machen, soweit das hier möglich war.
Als all dies erledigt war, ging ich in meine gepunktete Küche. An die Wände konnte ich einfach nicht schauen, doch leider musste ich mir etwas zu Essen machen.
Ich schaute in den pinken Kühlschrank, der zum Glück nicht von mir war und nahm mir die Lasagne von gestern. Diese stellte ich in die, Gott sei Dank, silberne Mikrowelle. Hatte ich schon erwähnt, dass ich sie mir selbst gekauft habe?
Das einzige, was in dieser Wohnung normal war, war mein Bett und die Mikrowelle, alles andere war noch in den NORMALEN Kartons.
Das Klingeln von der Mikrowelle ertönte und ich holte meine Lasagne heraus, schnappte mir eine Gabel und setzte mich auf die Anrichte.
Auf die Pink-Braun karierte Anrichte.
Meine Lasagne aß ich genüsslich und als ich fertig war, wusch ich mein benutztes Geschirr ab und stellte es wieder an seinen Platz.
Eilig lief ich in mein quietschbuntes Badezimmer und entledigte mich meiner Kleidung. Ich wollte einfach nur noch duschen und ab ins Bett.
Während ich duschen war, dachte ich daran, dass morgen mein erster Tag im Restaurant The Palm war.
Ich war aufgeregt schließlich war es ein Edel - Restaurant.
Ich duschte schnell fertig und föhnte mir anschließend die Haare…
Meinen kuscheligen Sushi-Pyjama zog ich mir auch schnell an und lief in mein Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch setzte und den Fernseher einschaltete.
Wow, es lief gerade Desperate Housewives.
Ich sah es mir eine Weile an und als dann die Werbung kam, stand ich auf, schaltete den Fernseher wieder aus und verschwand in meinem warmen Bett.
Ich schaltete das Licht aus. Ich hatte einen Lichtschalter genau hinter mir an der Wand.
Nach kurzer Zeit schlief ich auch schon ein...

~Traum~

Ich war an meiner alten High School.
Das war komisch. Meine Schuluniform hatte ich an und meine alten Klassenkameraden liefen an mir vorbei.
Ich sah mich verwirrt um und sah dann IHN! Den Mann, den ich seit 15 JAHREN nicht mehr gesehen hatte.
Er kam lächelnd auf mich zu, mit einer roten Rose in der Hand.
Tyler, ja so hieß der Kerl, blieb vor mir stehen und küsste mich sanft. „Hier Schatz.“ Er überreichte mir die Rose.
Ich war zu verwirrt, um etwas machen zu können. Wie in Trance nahm ich die Rose in die Hand und drücke sie an die Stelle, wo mein Herz war.
Plötzlich war ich woanders.
In einem Haus. In seinem Haus.
Vor seiner Schlafzimmertür.
Ich trat näher heran und legte mein Ohr an die Tür.
Von drinnen hörte ich gedämpfte Stimmen.
„Und deine kleine Freundin wird sicher nicht dahinter kommen?“, fragte eine weibliche Stimme, die ganz sicher nicht meine war.
„Aber nein. Sie ist zu sehr in ihrer perfekten kleinen Welt versunken, sodass sie gar nicht kapiert, was wirklich los ist. Also keine Angst, Darling. Sie wird uns nicht erwischen“, hörte man Tyler lachen…
Dann hörte man leises Schmatzen und einen Reißverschluss. Wahrscheinlich von einem Kleid oder so.
Auf einmal verblasste die Tür, bis sie komplett weg war.
Nun sah ich alles. Wirklich alles. Und hörte auch alles. Laut schrie ich, dass er aufhören sollte, doch er hörte nicht auf, hörte mich nicht…
Ich schrie immer lauter… Dann wurde alles schwarz.

~Traum Ende~

Ich saß kerzengerade in meinem Bett und atmete schwer…
Oh mein Gott, das war ein böses Omen. Seit 9 Jahren hatte ich es geschafft, nicht von ihm zu träumen. Und nun, kaum lebte ich hier, träumte ich wieder von ihm. Von ihm und der Zeit, in der wir zusammen waren.
Ich wollte diese Bilder vergessen. Er hatte mich belogen und betrogen. Benutzt und verarscht und am Schluss weggeschmissen.
Mein Blick fiel auf die Uhr, die auf meinem Nachttisch stand. 3.30 Uhr morgens. Oh Mann. Ich könnte mindestens noch zwei Stunden schlafen, doch ich war wach. Dieser Traum, er fühlte sich so… echt an.
Seufzend beschloss ich aufzustehen.
Ich streckte mich und meine Glieder richtig… „Mh… tat das gut“, sagte ich und lief zu meinem Schrank, um mir frische Kleidung zu nehmen. Die bestand aus einem schlichten, schwarzen Rock und einer weißen Bluse. Frische Unterwäsche nahm ich mir auch und lief in mein Badezimmer.
Wie sagte meine Mutter immer:
„Eine Dusche am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen!“
Lächelnd entledigte ich mich meines Pyjamas und stieg unter die Dusche. Die Glaswand der Dusche beschlug schon, da ich das Wasser sehr heiß einstellte.
Als ich nach 20 Minuten aus der Dusche stieg, trocknete ich mich ab, zog mich an, föhnte meine Haare und band diese zu einem einfachen Zopf.
Nachdem dies getan war, lief ich in meine hässliche Küche, holte mir eine Schüssel, Milch und Cornflakes, um diese zusammen zu geben und zu frühstücken.
Schnell war ich fertig, räumte ab und setzte mich auf die Couch um ein wenig fern zu sehen.
Was sollte ich auch anderes tun. Ich hatte noch über zwei Stunden Zeit.
Doch leider kam nichts Interessantes in der ‚Glotze‘, also entschied ich mich dazu, eine DVD zu schauen.
Da wusste ich wenigstens, was kommt.
Ich entschied mich für „The Vampire Diaries“. Ja! Ich war stolze Besitzerin der ersten Staffel!!! Und NEIN! Ich war, bin und werde kein Suchti!
So schaute ich also zwei Stunden lang die Serie, bis ich schließlich aufstand, den Fernseher ausmachte und mich nun richtig fertig machte. Das hieß, erst mal richtig Haare glätten, ein paar leichte Locken mit meinem Lockenstab machen und mich zu schminken.
Nun sahen meine Haare perfekt aus und ich hatte noch genug Zeit, um zur Arbeit zu gelangen.
Ich schnappte mir meine Tasche, packte meinen Schlüssel, mein Handy und meinen Geldbeutel ein, dann zog ich mir meine Schuhe an und lief hinaus in die frühe, angenehme Wärme LA’s.
Weil ich noch kein schönes Auto gefunden hatte und hier überall Taxen fuhren, stellte ich mich an den Straßenrand und streckte die Hand aus, sodass eines der Taxen mich bemerkte. Der Fahrer hielt an, ich stieg ein und sagte ihm die Straße, in die ich musste. Er nickte kurz, startete den Timer und fuhr los.
Meine Gedanken schweiften ab zu dem Traum. Warum kam dieser Traum gerade jetzt? Ich meine, acht Jahre hatte ich es geschafft, nicht von diesem Idioten zu träumen, geschweige denn an ihn zu denken und nun, kaum lebte ich hier, träumte ich von ihm! Das war doch nicht normal! Gut, Ich war nie normal… Das sagten sogar meine Eltern, aber das tat nun wirklich nichts zur Sache.
Ich schüttelte meinen Kopf und sah dann, wie der Fahrer vor dem Restaurant bremste. Tief atmete ich durch, bezahlte ihn und bedankte mich, dann stieg ich aus und sah dieses große Gebäude vor mir an.
Hier würde ich in Zukunft arbeiten. 9 Stunden täglich, mit einer Stunde Pause insgesamt. Die Überstunden wurden natürlich auch noch bezahlt. Zum Glück!
Mit weichen Knien betrat ich das große Restaurant, suchte das Büro meines neuen Chefs.
„Ähm Miss? Entschuldigen Sie, kann ich Ihnen helfen?“, fragte mich eine Dame Mitte dreißig.
„Guten Tag, mein Name ist Yasmin Johnson. Ich arbeite seit heute hier. Man sagte mir als ich hier anrief, dass ich als erstes, wenn ich hier ankomme, zu meinem neuen Chef gehen soll, um mich vorzustellen“ , erklärte ich ihr mein Auftreten freundlich.
„Ach Sie sind die Neue… Na sagen Sie es doch gleich“, lächelte sie mich freundlich an und reichte mir die Hand.
„Carrie O’Connor. Ich bin die persönliche Assistentin vom Chef höchstpersönlich“
Ich schüttelte ihre Hand und lachte leise:
„Wow, naja, ich werde mich nun endlich vorstellen. Hat mich gefreut, Miss O’Connor.“
„Carrie bitte“, lächelte sie noch und setzte sich wieder an ihren Schreibtisch.
Ich nickte und lief auf die Tür zu, die sie mir noch schnell gezeigt hatte. Leicht klopfte ich an und wartete auf ein „Herein“, doch alles was ich hörte war ein leises „Mhh“ auf der anderen Seite der Tür.
Schnell öffnete ich die Tür und trat ein. „Guten Morgen, mein Name ist Yasmin John-.“ Ich brach ab, als ich meinen neuen Chef ansah.
Nein! Das konnte nun wirklich nicht sein! Ich meine, das konnte nun nicht wirklich passieren! Das war unmöglich!
Hilfe!
„Aah, Miss Johnson, schön Sie hier begrüßen zu können. Willkommen in meinem wunderschönen Restaurant“, lächelte er mich freundlich an, umrundete seinen Tisch, sodass er vor mir stand und schüttelte meine Hand.
„Tyler Cornely mein Name. Leiter dieses Restaurants.“
Ich sah ihn nur an, konnte nichts mehr sagen. Ich meine… alles stimmte.
Seine Augen, sein Lächeln. Ja, selbst seine chaotischen und doch sexy Haare waren noch immer dieselben.
Mein Ex-Freund von der High School war mein neuer Chef.
Gott, wie oft hatte ich dieses Wort schon gehört oder gedacht?!
Langsam hasste ich das Wort ‚Chef‘ wirklich!!!
„Ähm… Miss?“ Tyler wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum.
Ich konnte mich nicht bewegen, war wie erstarrt.
Er tippte mir leicht auf die Schulter, doch ich bewegte mich immer noch nicht.

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Soo meine Lieben, das ist das erste Kapitel von der Geschichte.
wir Hoffen, ihr könnt euch die Wohnung vorstellen und euch genauso den Arsch ablachen wie wir.
Und hier ist Unser Tyler:


Und Vany Hör auf zu lachen bei deinem Kopfkino!!
@ DarkAngel ... Was kann ich denn für mein Kopfkino das ist Toll! :D *schnurr*
Jaja wir sind echt verrückt :D
Jaa wir wissen es, seehr einfallsreich... Taylor Lautner und Tyler... :D
Aber tja, was soll man sagen, er ist einfach Heiß.
Glaubt uns, wenn wir sagen, bald wird noch ein heißer Kerl auftauchen... Oder auch zwei? Mal schauen ;D
Und allerliebste Grüße aus NRW und Bayern wünschen euch
Vany und DarkAngel *-*

Prolog

Ich konnte es nicht glauben. Noch vor ein paar Tagen habe ich in einem kleinen Restaurant gekellnert, irgendwo im Nirgendwo. An einer kleinen Ecke San Francisco’s.
Jetzt wurde ich doch tatsächlich umgesetzt, in ein Luxus Restaurant.
Und es war Luxus. Es war „The Palm“. Riesig, einzigartig und in LA.
Das kleine, süße Mauerblümchen zog in das große LA.
Ich würde untergehen, in so einem Edel Restaurant.
Es war doch unmöglich so hoch zu steigen, das dachte ich vor ein paar Wochen.
Ich war bereit! Doch dort konnte ich nicht denken, laufen geschweige denn reden.
Der Horror fing an, oder doch nicht?
Was wirst du tun, wenn du IHN wiedersiehst? Weglaufen?
Das wollte ich, doch ich konnte es nicht. Er war mein neuer Chef.
Ich war gefangen: Ich wollte weg , wegen ihm, aber ich konnte nicht. Ich hatte die riesen Chance auf eine Luxusarbeit.
Was würdest du tun?
Er steht vor dir... und weiß nicht, wer du bist.
Nutzt du es aus? Ja? Nein? Ich werde beides nur halb tun.
Ich werde ihn dazu bringen, sich in mich zu verlieben. Er wird sein blaues Wunder erleben. Und dann lasse ich ihn eiskalt fallen.
Doch schaffe ich das?

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Unser Prolog ist ja schonmal drinne wir hoffen sehr das der Anfang schon gut geworden ist, wir würden uns total über Bewertungen oder Kommentare freuen...
[P.S:Kommentare kann man bei uns auch machen, ohne eingeloggt zu sein. Anonym oder bei Name/URL einen Namen eingeben.]
Also ich hoffe es gefällt euch ;) 
Liebe Grüße von uns beiden an unsere Leser ;)