Samstag, 13. August 2011

Kapitel 4

Es war Freitagnachmittag und ich hatte gerade Pause. Zusammen mit Carry, mit der ich mich einfach super verstand, stand ich in der Küche und wir beide hatten eine Tasse Kaffee in der Hand.
Wir unterhielten uns gerade ein wenig über das Restaurant und wie ich es fand, hier zu arbeiten, als Nathan mit einem leeren Tablett in der Hand in die Küche kam.
„Ähm Nathan? Was soll ich denn überhaupt anziehen? Denn ich weiß ja gar nicht wo wir heute Abend hingehen werden, da du es mir ja nicht sagen willst“, erkundigte ich mich.
„Mh… zieh einfach… irgendwas an. Aber am besten nichts Elegantes. Einfach irgendwas“, antwortete er mir achselzuckend und verschwand wieder mit einem vollen Tablett.
„Ihr habt also ein Date“, kicherte Carry. „Nein, es ist kein Date. Es ist ein kleines Treffen unter Freunden“, versicherte ich ihr.
Sie beließ es dabei und wir redeten weiter über Belangloses.
Eine halbe Stunde später machte ich mich an die Arbeit.

Endlich! Es war 18 Uhr, als ich die Tür zu meiner Wohnung schloss und meine Jacke auszog. Da es Freitag war, machte das Restaurant schon früher Schluss.
Das hieß, ich hatte noch genug Zeit mich fertig zu machen.
Zu aller erst begutachtete ich kurz meine Wohnung. Am Mittwoch waren nämlich die Männer von der Renovierungsfirma gekommen und ich hatte sie in meine Pläne für die Wohnung eingeweiht.
Es lief eigentlich alles gut. Die alte Farbe, unter anderem auch die alte Tapete, war schon unten. Verputzt wurde auch schon. Am Montag würden die drei Männer dann mit den Farbeimern wieder kommen und würden anfangen zu streichen. Ja, ich wollte keine Tapete mehr mit irgendwelchen Motiven.
Lieber malte ich selbst etwas an die Wand. Das hatte ich schon in meinem alten Zimmer getan.
Als meine Eltern am Donnerstagabend bei mir anriefen und mich fragten wie es so lief, berichtete ich ihnen, wie meine Wohnung aussah. Was für Farben sie hatte.
Ich sagte ihnen auch, dass ich ein Team bestellt hatte, das meine Wohnung veränderte und da bestanden sie allen Ernstes darauf, es zu bezahlen! Also alles!
Nach eineinhalb Stunden diskutieren einigten wir uns darauf, dass sie die Hälfte zahlten und ich die andere Hälfte.
Meine Eltern waren nicht sonderlich reich, aber auch nicht arm. Es ging ihnen gut. Beide hatten eine tolle Arbeit gefunden, bei der sie gut verdienten. Wir hatten also nie sonderlich große Probleme. In der Schule hatte ich bei jeder Klassenfahrt dabei sein können, ich hatte eigentlich auch immer alles bekommen, was ich wollte. Doch trotzdem mochte ich es nicht, dass obwohl ich erwachsen war, meine Eltern für mich zahlten.
Es war mir… unangenehm.
Mein Blick fiel auf die Uhr in meinem Handy, das ich gerade heraus gezogen hatte.
Ich hatte noch etwa zweieinhalb Stunden Zeit mich fertig zu machen. Dann war es halb neun.
Ich lief in mein Schlafzimmer, wo mein Bett in der Mitte des Raumes stand, der Kleiderschrank direkt daneben und die Kartons alle aufeinander gestapelt. Das musste so sein, damit nichts von dem Putz, der heute draufgemacht wurde, an die Möbel oder so ging.
Ich öffnete meinen Kleiderschrank und sah mich darin um.
„Was soll ich nur anziehen?“, murmelte ich zu mir selbst und wühlte mich durch meine Kleidung. An Klamotten rausschmeißen war nicht zu denken, nicht das der Putz auf meine Kleidung kam.
Mein Jeans-Minirock fiel mir in die Hände und ich betrachtete ihn. Dann legte ich ihn aufs Bett und schnappte mir das schwarze Oberteil mit der schwarzen Schleife, welches ich mir letzten Monat gekauft, aber noch nicht getragen hatte. Das Oberteil landete auch auf dem Bett und ich lief ins Bad, wo ich mich auszog und unter die Dusche stieg.
Ich beeilte mich und war nach 15 Minuten fertig. Eilig trocknete ich mich ab, cremte mich ein und wickelte meine Haare in ein Handtuch. Schließlich tapste ich in mein Schlafzimmer, um mir mein Outfit anzuziehen.
Ich sah auf die Uhr. Gut! Ich hatte noch über eine Stunde bis Nathan kam.
Langsam lief ich ins Bad und föhnte mir meine Haare. Danach steckte ich meinen Lockenstab in die Steckdose. Ich brauchte etwa eine dreiviertel Stunde, da ich die gemachten Locken wieder glätten musste, nur, um sie dann wieder zu machen.
Schnell schminkte ich mich noch dezent, ich wollte ja nicht wie eine billige Nutte mit zehn Kilo Schminke im Gesicht wirken. Schließlich, als ich fertig war, schnappte ich meine Handtasche, die ich immer fertig gepackt hatte und ging vor die Tür. Ich schloss diese ab und eilte die Treppe, immer zwei Stufen nehmend, hinunter. Heiße Luft begrüßte mich, als ich die Eingangstür hinaustrat, ich atmete tief ein und schaute mich um. Dort stand er auch schon an einem silbernen Porsche gelehnt und grinste mich an.
>Sexy! Einfach Sexy, wie er da an dem Auto lehnt...<, schwärmte die Stimme in meinem Kopf. Ich rollte die Augen und lief dann auf ihn zu um ihn mit einer Umarmung zu begrüßen.
"Hallöchen Schöne Frau", sagte er lächelnd zu mir. Er hatte eine leicht zerrissene Jeans und ein schwarzes Button Down Hemd an, wo die ersten Knöpfe aufgelassen waren, dazu schwarze Schuhe. Wie sexy kann ein Mann mit einem Porsche sein....
"Hallöchen schöner Mann", gab ich zurück und lächelte, er hielt mir die Beifahrertür auf. Ich nickte kurz und stieg ein. Er umrundete den Wagen und setzte sich neben mich auf den Fahrersitz.
"Na, dann mal los...", sagte er mit einem dicken Grinsen im Gesicht und startete den Motor. Im Autoradio hörte man die Nachrichten. "Hast du CDs hier?", fragte ich sachlich. Denn Himmel, ich hatte kein Bock, auf dem Weg nach was weiß ich wohin Nachrichten zu hören. "Na klar... Im Handschuhfach." Nachdem er das gesagt hatte, war ich auch schon dabei, das Handschuhfach zu durchforsten und war erstaunt, dass es so aufgeräumt war. Ich nahm die Hülle heraus mit der Aufschrift >Musik Fürs Auto<. WoooW, sehr einfallsreich. Ich kicherte. Schließlich schob ich die CD in den dafür vorgesehenen Schlitz und dann ertönte auch schon „Without you“ von Breaking Benjamin... Ich lächelte ihn an und machte mein Fenster herunter. Die warme Luft kam mir entgegen.
"Sag mal... Wo fahren wir eigentlich hin?", durchbrach ich die Stille zwischen uns und hoffte auf Antwort...
"Tja... Das wüsstest du wohl gerne... Aber in ca. 30 Minuten weißt du es." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und schmollte. "Du bist gemein!" Doch er lachte nur...
Sein Lachen war so ansteckend, dass ich sofort mit einstimmen musste.
Es war so einfach mit ihm zu lachen. Er war…, wie der Bruder, den ich nie hatte.
Ich hatte zwar meiner Mutter gesagt, dass ich mir ein kleines Geschwisterchen wünschte, doch stattdessen hatte ich nur so eine blöde Baby Born bekommen, die pinkeln konnte. Und die war nach einer Woche kaputt.

Als das letzte Lied von der CD verklang, - waren ja nicht sonderlich viele – parkte Nathan gerade auf einem vollen Parkplatz. Okay? Wo waren wir hier?
Verdammt und ich hatte vergessen, nach Schildern Ausschau zu halten.
Während ich mir darüber den Kopf zerbrach, wohin Nathan mich verschleppt hatte, öffnete mir dieser gerade ganz Gentlemanlike die Tür und half mir hinaus.
Ich schaute mich um. Der Parkplatz war wirklich groß… Mindestens 50 Autos standen hier herum. Zwei Reihen weiter stieg gerade ein junger Mann mit schwarzem Anzug aus, zu ihm gesellte sich eine blonde Frau im rotem Mini-Kleid, das mehr zeigte, als es verdeckte. Dazu trug sie… Iih! GELBE High Heels.
Oh Gott! Ich glaubte nun zu wissen, wem meine Wohnung vor mir gehörte...
Ich schüttelte angeekelt den Kopf… „Also, wohin gehen wir nun?!“
"Rein", sagte er und deutete zur Tür. "Nein, sag bloß? Da wäre ich nicht drauf gekommen",
meine Stimme triefte vor Sarkasmus. Vor der Tür zur Disco standen schon eine Menge Menschen. Na dann können wir noch lange warten, dachte ich mir. Doch Nathan überzeugte mich vom Gegenteil, indem er zum Türsteher schlenderte und ihn freundschaftlich begrüßte.
Auf meinen verwirrten Blick hin grinste er nur und meinte: "Tja, ich als heißester Typ, hab da so meine Kontakte."
"Ja, weil du ja so verdammt heiß bist", sagte ich und kicherte. Nathan fasste sich theatralisch ans Herz und jammerte gespielt: "Autsch! Das tat weh!"
"Wenn ihr dann fertig seid, könnt ihr gerne rein", lachte der Türsteher, der uns noch immer beobachtete. Lachend gingen wir hinein und ich schaute mich kurz um. Es war richtig schick hier... Eine riesige Tanzfläche, Sitzecken und eine Bar, die wunderschön beleuchtet war, ein richtiger Hingucker. Und natürlich die V.I.P Etage. Er bedeutete mir mit seinem Arm, dass ich mich einhängen sollte. Dies tat ich auch und er steuerte auf den V.I.P Bereich an.
Ich schaute ihn mit dem Sag-mir-nicht-das-das-auch-deine-Kontakte-sind-Blick an. Er lachte leise und sagte: "Ich sagte doch, ich habe so meine Kontakte als heißer Typ."
Ich verdrehte die Augen "Vergiss nicht, zu viel Eigenlob stinkt..."
Wir betraten den V.I.P Bereich... Die Wände waren in einem Rot-Schwarz aufgeteilt, die Sofas waren weiß, die Tische schwarz. Und wie nicht anders erwartet, war die Bar und die Tanzfläche perfekt beleuchtet... Die Musik war hier oben am Besten zu hören. Es war hier einfach toll. Ich war noch nie in einem V.I.P Bereich, aber es gibt ja immer ein erstes Mal.
Er führte mich zu der wunderschön beleuchteten Bar und lächelte mir zu.
"Zwei Wodka Lemon, bitte", beauftragte er an der Bar ohne den Blick von mir zu nehmen. "Du siehst heute echt heiß aus", sagte er bewundernd.
"Danke, du aber auch. Und verfall bitte nicht wieder in dein Eigenlob." Ich lachte und da kam auch schon der Wodka Lemon.
Ich nippte kurz daran und ich musste zugeben, er schmeckte fucking gut.
"Mhh...", machte ich kurz und nahm noch einen Schluck. "Schmeckt gut."
"Natürlich, wir sind hier in der V.I.P Etage... Was denkst du denn?" Er lachte.
Okay, wenn er mich hier so lächerlich sitzen lässt, dann zeig ich ihm mal, was ich drauf hab, dachte ich mir und zog Nathan von seinem Wodka weg zur Tanzfläche.
Ich tanzte mich an ihn ran, während im Hintergrund das Lied >DJ got us falling in love< lief. Er tanzte nicht schlecht, das musste man ihm lassen. Lachend über manche Schritte von ihm tanzte ich immer weiter. Die Lieder wechselten oft, aber ich kannte nicht alle. Als dann einer von den Remix zu Ende war, kam ich langsam aus der Puste und setzte mich wieder zu unseren Wodkas.
"Wow, also tanzen kannst du ja gut. Was hast du sonst noch für versteckte Talente?", fragte ich lächelnd und ich log nicht. Er war wirklich gut.
"Tja, vielleicht bekommst du sie ja noch zu sehen, aber wenn ich es verrate, sind sie ja nicht mehr versteckt und geheim." Er zwinkerte mir zu und trank den Rest seines Wodka Lemon mit einem Zug aus.
"Ich freu mich schon drauf", flüsterte ich ihm ins Ohr, trank meinen Wodka Lemon leer und ging wieder auf die Tanzfläche zu. Wild tanzen konnte ich auch alleine. Naja, alleine war ich ja nicht, die Tanzfläche war relativ voll, aber ich kannte niemanden.
Ein fremder, eigentlich ganz attraktiver Typ tanzte mich an. Ich schaute kurz zu der Bar, wo Nathan eigentlich sitzen sollte. Ja, er sollte dort sitzen, aber er saß nicht mehr dort. Nach ihm Ausschau haltend tanzte ich weiter. Der Typ entfernte sich immer weiter von mir, verwirrt schaute ich mich um und hinter mir schaute Nathan dem Mann drohend hinterher...
"Eifersüchtig?" Ironie lag in meiner Stimme.
„Was? Auf den? Nein, ganz sicher nicht. Der kann nicht mit mir mithalten. Du weißt doch, Ich bin SO heiß“, grinste er mich an und legte die Arme um mich, da ein langsames Lied gespielt wurde.
Eigentlich sollte ich mich unwohl fühlen, doch in seinen Armen ging es mir gut. Sie waren wie…, wie eine schützende, wärmende Decke, die dich vor allen schlechten Dingen schützt. Oder wie… eine Ritterrüstung, die eben… ja… die eben um ihm ist.
Ich schmiegte mich in seine Arme und wir bewegten uns leicht im Takt.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Vorsichtig sah ich mich ein wenig um, doch konnte niemanden entdecken, der irgendwie verdächtig war.

(Soo und nun kommt mal ein kleiner Teil aus Tylers Sicht der Dinge… oder kurz: )

Tyler POV
(A/N: Dafür gehen wir noch ein paar Tage zurück xD)
Mein eigenes Restaurant. Einfach klasse. Darin hatte ich so viel Geld, Schweiß und Blut investiert. (A/N: Ne kleine Anmerkung, damit ihr uns nicht verklagt: Nein! Wir haben ihn nicht ausgepeitscht bis er blutet oder so. Das hat er einfach nur so gesagt. Wir würden ihn NIE quälen >:D Muhaha)
Dass das Restaurant so erfolgreich werden würde, hätte ich nie gedacht. Hier kamen sogar Promis her, um ein Mittagessen zu genießen.
Für das Restaurant brauchte man auch super Angestellte. Genau diese hatte ich. Doch leider kündigte eine Kellnerin, denn sie meinte, sie würde Besseres verdienen.
Nun hatte ich den Salat. Wir stellten auf der Homepage eine Stellenanzeige aus und in der Zeitung erschien auch eine solche Anzeige.
Bewerbungen kamen zu Hauf rein. Meine persönliche Assistentin Carrie sah sich die Bewerbungen an und gab mir die besten, die sie gefunden hatte.
Ich musste sagen, es waren wirklich alle toll. Klasse Zeugnisse, Kenntnisse und auch das Bewerbungsfoto passte perfekt.
Ich lud die ‚besten zwanzig‘ zu einem Vorstellungsgespräch ein. Es schien aber irgendwie so, als ob die meisten gelogen hatten, was ihre Kenntnisse und all das anging. Wir machten mit ihnen eine Art Praktikum, damit sie sich beweisen konnten, doch auch da lief eigentlich nichts glatt. Einige waren strohdumm und konnten wirklich NICHTS. Andere hingegen waren wirklich schlau, ihre Bewerbungen perfekt, doch wenn’s um die Praxis ging, fielen sie durch.
Als fünfzehn durchgefallen waren, war ich mit meinen Nerven schon so am Ende, dass ich jemand anderem auftrug, die restlichen fünf Mädchen zu prüfen. Als dieser mir dann berichtete, dass Vier wirklich furchtbar waren, stöhnte ich verzweifelt auf. „Und die fünfte?“, knurrte ich ihn damals schon fast an. Wie gesagt, meine Nerven lagen blank.
Chris – der die Mädchen geprüft hatte – grinste mich nur an und hob beide Daumen.

Ich schrieb also dieser Yasmin Johnson eine Mail, in der stand, dass sie genommen wurde, wann sie anfangen konnte und eben noch den Rest.

Am Montag war sie pünktlich dort und um ehrlich zu sein, ich war beeindruckt. Sie kam schließlich aus einem kleinen Restaurant, von dem man Pünktlichkeit nicht so erwartet.
Ich selbst fand, dass sie ziemlich gut war. Sie bediente gut und war schnell, naja nur dass sie lieber telefonierte, als mich zu fragen was sie machen konnte, das fand ich unakzeptabel.
(Dann wollen wir mal wieder in die Gegenwart *-* Das kann was werden :D)
Heute Abend hatte ich mich für die Disco "Dark Sun" entschieden. Das war eine meiner Lieblingsdiscos. Sie sah schön aus und war auch edel. Nicht so wie in manch anderen Diskotheken.
Um halb elf kam ich an der Disko an und konnte sogleich hinein.
Der Chef war ein Stammgast in meinem Restaurant und wir verstanden uns auch so sehr gut.
Ich steuerte gleich einmal die Bar an, um mir ein kühles Bier zu bestellen.

Als ich mein Bier in der Hand hielt, ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Die meisten Menschen hier waren schon wie wild am Tanzen, ob sie’s konnten oder nicht spielte wohl keine Rolle. Ich musste auch dazu sagen die, die wirklich mies tanzten, waren schon betrunken oder auch nur angeheitert.
Nach einer Weile und 2 Bier später ging ich nach oben, in den VIP Bereich. Warum ich da nicht schon vorher hingegangen war? Keine Ahnung. Aber jetzt, wo ich hier war holte ich mir einen Wodka Lemon. Ich liebte diesen Drink hier einfach… Als ich mir die besseren Tänzer anschaute, entdeckte ich sie, in einem Jeans-Minirock und einem heißen, schwarzen Oberteil. Ich beschloss, zu ihr zu laufen, doch dann sah ich, wer neben ihr tanzte. Es war dieser Kellner, Nathan. Wie konnte sie nur mit ihm hier sein, er war doch zu nichts zu gebrauchen. Ich dagegen war viel besser.
Nachdem ich das gesehen hatte, ging ich zurück zum Tresen und trank meinen Wodka Lemon aus. Vom Tresen aus schaute ich zu ihr, sie sah einfach hammer aus. So heiß, in ihren kurzen Sachen. Ich bestellte mir einen Gin Tonic, dann ging ich, mit dem Gin in der Hand, auf die Tanzfläche. Natürlich kippte ich mein Glas, rein zufällig, über Nathans Hose.
Ich ging wieder zurück und stellte mein Glas ab. Yasmin hatte nichts gesehen, was auch besser so war, doch Nathan wusste, wofür das war. Niemand nimmt Tyler Cornely seine Frauen weg und er wusste, was ich noch mit Yasmin vorhatte. Bei dem Gedanken musste ich grinsen.
An der Bar bezahlte ich alles und ging zurück zum Auto. Doch ich beschloss, lieber nicht das Auto zu nehmen, schließlich hatte ich getrunken und ich wollte meinen Führerschein noch behalten. Also stieg ich in ein Taxi und sagte dem Fahrer, wo ich wohnte.
Zu Hause angekommen, ging ich sofort ins Badezimmer. Ich brauchte dringend eine Dusche… Auf dem Weg dorthin entledigte ich mich meiner Sachen. Nachdem ich die Dusche heiß gestellt hatte, stieg ich darunter. Es dauerte nicht lange, da waren die Scheiben meiner Dusche beschlagen. Mit kräftigem Druck massierte ich meinen Kopf mit dem Shampoo, um die Bilder aus meinem Kopf zu bekommen. Doch egal, was ich versuchte ich sah sie, eine sexy gekleidete Frau und einer von meinen Kellnern zusammen... Wie ich diesen Nathan hasste…!
Was fanden die Frauen denn bitte an ihm? Er war doch nur ein mittelloser Kellner… Gut, er verdiente ganz in Ordnung.
Aber ich, ich war doch viel besser… Ich hatte ein eigenes Luxusrestaurant. Hatte Geld, soviel, wie es sich andere nur wünschen können und ich war auch noch heiß.
Nachdem ich fertig war mit waschen und den Selbstgesprächen in meinem Kopf, wickelte ich mir ein Handtuch um und setzte mich aufs Sofa. Und jetzt hatte ich wegen ihm nicht einmal einen Fick für heute Nacht. Warum habe ich diesen Kerl überhaupt eingestellt?
Da ich nicht mehr darüber nachdenken wollte, beschloss ich die Musik von meinem Ipod auf laut zu stellen und zu versuchen zu schlafen. Ziemlich spät schlief ich dann auf meinem Sofa ein.

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Sorry, dass das so lange gedauert hat ;) Schreibblockade und so O;
Naja, ich hoffe das euch das Kapitel gefällt ;)
Also, bis zum Nächsten Kapitel was hoffentlich schneller kommt ;)

Liebe Grüüße  ;)
DarkAngel & Vanny ♥